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Eine Gruppe junger Leute in der Kirche von Sant'Anselmo in Rom
Treffpunkt Benedikt in Sant'Anselmo mit Abtprimas Jeremias Schröder
04. August 2025

Treffpunkt Benedikt beim Jugend-Jubiläum in Rom

Eine intensive Woche liegt hinter den 50 jungen Leuten vom Treffpunkt Benedikt, die sich in Begleitung von Abt Bernhard aus Anlass des Heiligen Jahres auf den Weg nach Rom zum Jubiläum der Jugend gemacht haben.

Eine junge Weltkirche zu erleben, den neuen Papst zu sehen, Gemeinschaft zu erfahren, Rom und sein Flair zu entdecken, ans Meer zu fahren und vieles mehr war es, worauf sich die Gruppe vom Treffpunkt Benedikt freute, als es am 27. Juli bei kühlem Regenwetter von Kremsmünster losging. Sie sollte in dieser Woche voller Begegnungen, besonderen Erlebnissen und herrlichem Wetter nicht enttäuscht werden.

Die erste Etappe führte nach Padua, um dem hl. Antonius einen Besuch abzustatten und nebenbei diese schöne Stadt näher kennen zu lernen. Untergebracht waren wir in der Benediktinerabtei Santa Giustina, in deren großen Abteikirche auch Messe gefeiert wurde. In Rom angekommen erwartete Abt Bernhard bereits die jungen Leute vor Sant’Anselmo auf dem Aventin, wo die ganze Gruppe in bester Lage benediktinische Gastfreundschaft in monastischer Atmosphäre erfahren durfte.

TB Romreise 2025 Gruppenfoto in SantAnselmo

Gruppe von Treffpunkt Benedikt in Sant'Anselmo
mit Abtprimas Jeremias Schröder

Im weltweiten Zentrum des Benediktinerordens fand am 29. Juli auch das Österreicher-Treffen mit über 380 jungen Menschen und zwei österreichischen Bischöfen statt. Auf dem Petersplatz wurde das Jubiläum der Jugend mit einer Abendmesse eröffnet, an deren Ende es eine Überraschung gab: Papst Leo XIV. fuhr grüßend durch die jubelnde Menge, ermutigte die vielen junge Leute im Glauben und segnete alle.

Am Mittwoch ging es in die Heimat unseres Klosterpatrons Agapitus nach Palestrina. Uns Pilger aus Kremsmünster empfing Glockengeläut der Kathedrale und Bischof Mauro Parmeggiani. Der Bischof betonte, dass der hl. Agapitus uns zu Geschwistern, zu Schwestern und Brüder auf dem Weg in die Zukunft mache.

TB Romreise Palestrina Gruppenfoto

In einer Katechese erläuterte Dompfarrer Don Ludovico Borzi die Bedeutung des hl. Agapitus für Palestrina und seine Botschaft für junge Leute heute. Zwei Teilnehmer, die das Stiftsgymnasium Kremsmünster besucht hatten, erläuterten aus ihrer Sicht die Bedeutung des hl. Agapitus. In der Eucharistiefeier verwendete Abt Bernhard eine neue, von Bischof Mauro gesegnete „Agapitus-Mitra“.

TB Romreise Palestrina

v.l.: Don Ludovico Borzi, Bischof Mauro Parmeggiani,
Abt Bernhard Eckerstorfer, Pater Anselm Demattio,
Frater Konrad Holzinger in Palestina beim
Altar des Heiligen Agapitus

Unsere Gruppe wurde zu einem köstlichen italienischen Mittagessen in einem Schwesternkonvent eingeladen, von deren Terrasse aus in der Ferne das Meer zu erahnen war. Dorthin ging es am Nachmittag. In Nettuno besuchten wir das Heiligtum der hl. Maria Goretti, die dort begraben ist, und gingen im Meer baden. Am Strand erbauten einige ein Stift aus Sand.

Der Donnerstag stand im Zeichen des Apostels Paulus und der hl. Francesca Romana, deren Gräber wir Pilger besuchten – samt Messe in St. Paul und einem Impuls von dem Abt des dortigen Benediktinerklosters, Donato Ogliari. In der Kirche Santa Francesca Romana beteten wir am Grab der beliebten Heiligen und erhielten eine Einführung von P. Benedetto, der die dortige Gemeinschaft der Olivetaner-Benediktinermönche leitet. Santa Maria Maggiore und die Bischofskirche des Papstes, die Lateranbasilika, waren weitere Stationen. Ein Teil der Gruppe nahm abends in der deutschsprachigen Pfarre „Santa Maria dell’Anima“ beim Nightfever teil, während andere sich ins bunte Treiben hunderttausender junger Pilger in den Straßen Roms warfen.

TB Romreise 2025 Gruppenfoto in Rom

Höhepunkt einer jeden Rom-Reise ist der Petersdom, der am Freitag am Programm stand. Besonders war der Weg in Schweigen und Gebet von Sant’Anselmo zum Vatikan durchs morgendliche Rom, angekommen zogen wir mit dem Pilgerkreuz durch die Heilige Pforte in St. Peter ein. Danach ging es zur „Anima“, wo der Kärntner Bischof Marketz eine Katechese gab und Bischof Krautwaschl von Graz einer Messe mit hunderten Teilnehmern verschiedener deutschsprachiger Diözesen vorstand. Der große Circo Massimo verwandelte sich an diesem Tag in ein Zentrum für das Sakrament der Versöhnung.

Am Samstag feierte Abtprimas Jeremias Schröder eine Eucharistiefeier mit uns in Sant’Anselmo und gab uns den Pilgersegen, wofür wir ihm zum Dank ein Treffpunkt Benedikt Kapperl überreichten. Dann brachen wir zum großen Gelände in Tor Vergata am Stadtrand Roms auf. Dort beteten wir mit dem Papst die feierliche Vigil – für alle einer der Höhepunkte der Reise – und verbrachten auch die Nacht zwischen tausenden anderen.

TB Romreise 2025 Abschlussgottesdienst

Die große Abschlussmesse am 3.  August mit mehr als einer Million junger Menschen ließ uns einmal erfahren, dass die Kirche lebendig ist und uns weltweit verbindet. Bevor Papst  Leo XIV. wieder in den Hubschrauber stieg, gab er uns folgendes mit auf den Weg: „Tragt diese Freude, diesen Enthusiasmus in die ganze Welt. Ihr seid das Salz der Erde, das Licht der Welt – bringt diesen Gruß all euren Freunden, all den jungen Menschen, die eine Botschaft der Hoffnung brauchen.“

So gestärkt, voller Dankbarkeit und erfüllt vom Geist dieser Tage in Rom hieß es dann Abschied nehmen von der Ewigen Stadt und die Rückreise über die Alpen anzutreten. Wir sind schon voller Vorfreude auf die nächste Romfahrt und den Weltjugendtag 2027 in Südkorea – wir sehen uns in Seoul…

P. Anselm Demattio

https://on.orf.at/video/14286155/prisma-spezial-die-jugend-und-der-papst-das-jubilaeum-der-jugend-in-rom

https://www.herder.de/communio/reihen/stadt-der-wunder-mit-communio-durch-das-heilige-jahr/junge-pilger-aus-aller-welt-feiern-in-rom-ihren-glauben-jugend-mit-gott/

https://www.kathpress.at/goto/dossier/2498689/