Benedikt-Pilgerweg

Bereits 2009, anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Wiederbesiedelung des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal wurde auf dem Pfad der damaligen Mönche ein Pilgerweg, benannt nach dem Hl. Benedikt von Nursia, dem Schutzpatron Europas, errichtet.
Der Benedikt-Pilgerweg (in beiden Richtungen begehbar) – mittlerweile derzeit insgesamt über 1000 km lang - ist ein Weg der Begegnung und Bewegung in vielfältiger Hinsicht: mit Kultur, Kunst, Klöstern, Natur, Menschen. Er möchte alle, die ihn gehen, mit Gott, untereinander und mit sich selbst verbinden.
Der Weg lässt Ruhe und innere Einkehr finden, Gemeinschaft und Gastfreundschaft erfahren, aber auch Wandlung spüren. Und er lehrt, die Schöpfung bewusster wahrzunehmen.

Auf den Spuren des Hl. Benedikt
Der „Ursprungsweg“ führt von Spital am Pyhrn nach St. Paul im Lavanttal bzw. in die umgekehrte Richtung. 2011 wurde er bis nach Gornji Grad (Slowenien) verlängert. 2023 wurde der Weg nach Norden bis Passau erweitert, nach Süden führt er nun bis an die slowenisch-italienische Grenze (Miren).
In Italien besteht der Benedikt-Pilgerweg bereits zwischen Nursia und Montecassino. In Zusammenarbeit mit anderen Pilgerwegen soll man „auf den Spuren des Heiligen Benedikt von Kloster zu Kloster durch Europa“ schließlich einmal durchgehend bis Montecassino (Mittelitalien), dem Mutterkloster des Benediktinerordens und Grab des Hl. Benedikt, gehen können. Von Passau nördlich weiter soll er auch einmal in den Nordwesten Europas – nach Pluscarden, dem nördlichsten europäischen (und schottischen) Benediktinerkloster – führen.
Für Radpilgernde gibt es darüber hinaus eine eigene Radroute.
Benedikt-Pilgerweg Oberösterreich
Unter dem Motto „Von Kloster zu Kloster“ wurden rund 370 km Fuß- und Radpilgerwege geschaffen, die quer durch Oberösterreich führen und den Wegabschnitt Spital/Pyhrn und Passau verbinden. Träger des Projektes ist der Verein BENEDIKT be-WEG-t Oberösterreich, der 2018 gegründet wurde. Vereinssitz ist das Kloster Steinerkirchen/Traun.
Es war unsere Absicht, ein Projekt mit Nachhaltigkeit ins Leben zu rufen, und in der Zwischenzeit sind wir uns schon sicher und schätzen uns glücklich, dass sich dieser Wunsch nach unseren bisher gemachten Erfahrungen bereits erfüllt hat. “Pilgern” verstehen wir als ein sehr bewusstes sich “auf den Weg machen“.
Burg Altpernstein
Auf 900 m Seehöhe thront die Burg Altpernstein über dem Kremstal und ist ein wichtiges Wahrzeichen der Region, ein beliebtes Ausflugsziel mit vielen Freizeitattraktion und ein Wallfahrtsort seit vielen Jahrhunderten. Seit 1630 ist sie im Besitz des Stiftes Kremsmünster. Seit einigen Jahrzehnten ist sie ein Haus für die Jugend und wurde bis 2017 von der Katholischen Jugend Oberösterreich genutzt.
Seit Juli 2018 ist die Burg an das Institut für Soziale Kompetenz ISK verpachtet und steht somit weiterhin jungen Menschen als Ort der Begegnung und Gemeinschaft zur Verfügung. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten wurde im Sommer 2020 das Burg-Hotel mit angeschlossener Outdoor-Arena eröffnet. Vor allem Familien und Freizeitsportler verbringen hier nun abwechslungsreiche Urlaubstage und nutzen die herrliche Landschaft für verschiedene Outdoor-Aktivitäten. Packageangebote gibt es für Schulklassen (Projekttage, ...) sowie Gruppen.
Paare, die sich das Ja-Wort geben wollen, können dies – sowohl kirchlich als auch standesamtlich – ebenfalls auf der Burg Altpernstein tun. Für das leibliche Wohl der Hotelgäste, Sportler und Wanderer sorgt das Team der Burg-Taverne und verwöhnt die Gäste mit kreativen Schmankerln aus der Region.
Informationen, Preise, Webcam und saisonale Öffnungszeiten unter www.burgaltpernstein.at.




Pernsteiner Marienkapelle
In der frühen Reformationszeit ist Dorothea Jörger, Herrin auf Pernstein, eine der ersten Anhängerinnen der Reformation. Mit Martin Luther steht sie in engem Briefkontakt. Die Kapelle in Pernstein ist einer der ersten evangelischen Gottesdiensträume in Österreich. Zum Ende des zweiten Weltkrieges werden Burg und Kapelle Zufluchtsort für viele Flüchtlinge. Für die Menschen in der Ortschaft Altpernstein ist die Burgkapelle in der Nachkriegszeit so etwas wie ihre Dorfkirche geworden.
Dieser Raum lässt uns spüren, dass katholische und evangelische Christen Geschwister sind, so wie es Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner zum Reformationsjubiläum im Jahr 2017 formuliert haben: "Beide Kirchen haben einander so viel zu geben, beide können voneinander so vieles lernen, vermögen einander zu stärken, einander „Gehilfen zur Freude“ sein."
Zu drei unterschiedlichen Marienbildern kamen und kommen die Wallfahrer in die Burgkapelle. Heute steht in der Altarnische die Kopie einer kleinen spätgotischen Marienfigur mit dem Jesuskind am Schoß, der Pernsteiner Madonna. Vor rund zweihundert Jahren war es ein Bild Heiligen Familie, das als Muttergottes von Altpernstein verehrt worden ist. Viele Wallfahrer kommen aber wegen einer anderen Mariendarstellung: Sie kommen zur Maria vom Guten Rat. Ursprünglich findet sich diese Darstellung als mittelalterliches Wandbild in Genazzano, einer Kirche östlich von Rom. Unsere Pernsteiner Maria vom Guten Rat ist in der Mode der Barockzeit gemalt, als liebliche Madonna.
Die Burgkapelle wird derzeit umfassend renoviert und kann damit in Zukunft wieder für Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Andachten usw. genutzt werden und für Menschen aller Konfessionen offen stehen.
Impressionen

Burg Altpernstein

Burg Altpernstein
Ausflüge

Burg Altpernstein
Trauung

Burg Altpernstein
Outdoor-Aktivitäten

Pernsteiner Marienkapelle

Pernsteiner Marienkapelle
