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Das benediktinische Leben macht eine ausgeglichene Verbindung von Gebet und Arbeit aus. In all seinem Tun soll der Mönch Gott suchen, ob er nun in der Kirche betet, am Schreibtisch sitzt, im Wald arbeitet oder in der Pfarre einen Besuch macht. Der hl. Benedikt schätzt die Arbeit sehr, sie gehört zum geistlichen Leben dazu und ist integraler Bestandteil des klösterlichen Tagesablaufs. So heißt es in der Regel: „Sie sind dann wirklich Mönche, wenn sie wie unsere Väter und die Apostel von ihrer Hände Arbeit leben.“ (RB 48,8).

Über die Jahrhunderte sind uns Mönchen von Kremsmünster viele Aufgaben zugewachsen, in die wir Ihnen hier einen Einblick geben wollen. Als geistliches und kulturelles Zentrum für die Region arbeiten wir in der Jugendarbeit, in der geistlichen Begleitung und Pfarrseelsorge, führen ein Gymnasium zur Ausbildung junger Menschen, sind wissenschaftlich und kulturell tätig und kümmern uns nicht zuletzt um die Verwaltung unserer Betriebe, die die wirtschaftliche Grundlage unseres Klosters darstellen. In diesem Sinn wollen wir ein fruchtbarer Ort geistlichen Lebens sein, damit in allem Gott verherrlicht werde.


Geistliches Zentrum

Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten, ist für uns eine wichtige und schöne Aufgabe. Wir möchten ihnen Raum geben für eine Auszeit vom Alltag, einen Ort anbieten, an dem sie Stille, Einkehr und Besinnung erfahren können. Zeiten dafür sind unsere Gottesdienste, das Chorgebet, die geistliche Begleitung mit einem Mitbruder, ein stiller Besuch in der Kirche oder auch ein Aufenthalt von mehreren Tagen bei uns als Gast. Für Menschen auf der Suche nach ihrer Berufung bieten wir verschiedene Formen des Mitlebens an.

Besonders laden wir ein zur Mittagshore (Stiftskirche 12:00 Uhr), zur Vesper, dem Abendgebet der Kirche (Marienkapelle 18:00 Uhr), zum feierlichen Hochamt in der Stiftskirche mit Chor und Orchester (Sonntag 10.15 Uhr), sowie zu allen unseren Gottesdiensten.

Zwei Veranstaltungsreihen mit Vorträgen und Impulsen zu Glaubensfragen und Lebensthemen geben die Möglichkeit, sich bewusster mit dem Glauben auseinanderzusetzen: „Mehrwert Glaube“ und „Treffpunkt Benedikt für junge Menschen zwischen 15 und 35 Jahren“. Das gemeinsame Gebet und Feiern der Hl. Messe mit Predigt ist ein wesentlicher Teil dieser Treffen.

 

Pfarrseelsorge

Seit der Gründung im Jahr 777 ist uns die Seelsorge in Pfarren unserer Region aufgetragen. Gegenwärtig betreut das Stift Kremsmünster 26 inkorporierte Pfarreien von Buchkirchen bei Wels bis Grünau im Almtal, sowie die Expositur Scharnstein, die Kaplanei Kirchberg und die Diözesanpfarre Schleißheim. Als Zeichen der dankbaren Verbundenheit mit Stiftspfarren begehen wir das Patrozinium der Stiftskirche „Christi Verklärung“ am 6. August mit dem Fest der Pfarren.

Zu unseren Pfarren gehören 

Dekanat Kremsmünster

  • Adlwang: Pfarrer P. Georg Pfeil
  • Neuhofen/Kr. und Allhaming: Pfarrer P. Klaus Zarzer-Besenböck
  • Bad Hall und Pfarrkirchen: Pfarrer P. Johannes Czempirek
  • Kematen/Kr. und Eggendorf: Pfarrer Dechant P. David Bergmair
  • Kremsmünster, Rohr/Kremstal, Sattledt, Sipbachzell und Kaplanei Kirchberg: Pfarrer P. Arno Jungreithmair, Kurat P. Siegfried Eder und für Sipbachzell Kurat P. Ernst Bamminger
  • Ried/Trkr.: Pfarrer P. Albert Dückelmann

Dekanat Pettenbach

  • Eberstalzell: Pfarrer P. Tassilo Boxleitner
  • Steinerkirchen und Fischlham: Pfarrer Dechant P. Alois Mühlbachler
  • Grünau, St. Konrad, Viechtwang und Expositur Scharnstein: Pfarrer P. Leopold Fürst und Kurat P. Andreas Kolm
  • Kirchham: Pfarradministrator P. Franz Ackerl
  • Pettenbach und Magdalenaberg: Pfarrer P. Daniel Sihorsch
  • Vorchdorf: Pfarradministrator P. Franz Ackerl

Dekanat Wels-Land

  • Buchkirchen: Pfarrer P. Gotthard Niedrist
  • Thalheim/Wels, Steinhaus und Schleißheim: Pfarrer P. Wolfgang Pichler, Pfarrassistentin Sr. Bernadette Aichinger
  • Weißkirchen: Pfarrmoderator P. David Bergmair, Pfarrassistent Friedrich Reischauer

J@M

Das Jugendimpulszentrum j@m im Stift Kremsmünster schafft Platz für Jugendliche. In unserem Haus treffen sich die verschiedensten Jugendlichen und Gruppen zu Veranstaltungen, gemeinsamen Aktionen, kreativen Angeboten und vielem mehr. Wir wollen die Jugendarbeit in der Pfarre, der Gemeinde, aber auch in der ganzen Region vernetzen und durch Impulse beleben. Im j@m findet auch der monatliche Jugendtreff statt und die monatliche Jugendmesse in Kirchberg ist auch mit unserem Jugendzentrum verbunden. Ebenso ein Schwerpunkt ist Musik: Eine Reihe von Bands hat im j@m ihre Heimat, wo unser Mitbruder P. Johannes mit jugendlichen Musikern arbeitet und ein Tonstudio betreut.

Stiftsgymnasium

Das Stiftsgymnasium Kremsmünster ist eine der traditionsreichsten höheren Schulen Österreichs. Bereits seit den Zeiten der Gründung des Stifts gab es eine mittelalterliche Klosterschule. 1549 gründete Abt Gregor Lechner das öffentliche Gymnasium. Adalbert Stifter ist wohl der bekannteste aus einer langen Reihe prominenter und erfolgreicher Absolventen. Derzeit werden 454 Schüler/innen von 47 Lehrkräften (darunter drei Patres) in 21 Klassen betreut.
Ziel des Stiftsgymnasiums ist es, eine fundierte Allgemeinbildung auf der Basis christlich-europäischer Werte zu vermitteln, verschiedenste Studien- und Berufsmöglichkeiten zu eröffnen und zur persönlichen Lebensqualität der Absolventinnen und Absolventen beizutragen.

Kultur und Wissenschaft

Schon immer waren die Klöster mit ihren Bibliotheken und Sammlungen, den Schulen, ihrer Musiktradition und vielem mehr Zentren der Kultur und des Wissens in allen Bereichen. Die Mönche haben sich nicht nur intensiv mit der Bibel und der Liturgie beschäftigt, sondern sich immer schon für Literatur, Kunst und die Natur interessiert.

So ist es nur konsequent, dass auch in Kremsmünster das Lernen und die Wissenschaften im Kloster und seinen Bildungseinrichtungen aller Epochen eine bedeutende Rolle spielten und spielen.

Die Kunstsammlungen, die Bibliothek und die Sternwarte geben Zeugnis vom Erbe vieler Jahrhunderte, das bei uns bis heute lebendig ist.

Unsere Produkte und Betriebe

Schon unser Ordensgründer Benedikt geht davon aus, dass Mönche arbeiten und sich selbst versorgen können, wenn er schreibt: „Das Kloster soll, wenn möglich, so angelegt werden, dass sich alles Notwendige, nämlich Wasser, Mühle und Garten, innerhalb des Klosters befindet und die verschiedenen Arten des Handwerks dort ausgeübt werden können.“ (RB 66,6) Dieser Tradition folgend sind auch wir zur Erhaltung unseres Klosters auf Wirtschaftsbetriebe angewiesen. Wir sehen dies aber vor allem als Chance, auch dadurch zu den Menschen zu kommen. An die 100 Personen finden in unseren Betrieben Arbeit. Wir laden Sie ein, unser Kloster und seine Betriebe kennen zu lernen.
Ein sinnvolles Geschenk sind sicher unsere „Stiftsgutscheine“, die Sie in der Kellerei oder im Klosterladen erwerben können. Diese können in unseren Betrieben und in der Stiftsschank eingelöst werden!