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230.000 lesbare Schätze

Die Bibliothek ist für ein Kloster ein ganz zentraler Raum, gehören das Lesen und Studieren doch untrennbar zum Leben im Kloster dazu. So haben sich die Mönche über die Jahrhunderte in Kremsmünster nicht nur mit der Bibel oder der Theologie beschäftigt, sondern Bücher der verschiedensten Wissensgebiete gesammelt. Heute umfasst unsere Bibliothek rund 230.000 Bände.

In den 1680er Jahren wurde hier eine einzigartige Galeriebibliothek verwirklicht, die vier aufeinanderfolgende Säle mit Portalen verbindet.

Wie kann ich die Bibliothek erleben?

Tauchen Sie im Rahmen einer Stiftsführung in die einmalige Atmosphäre unserer Bibliothek ein!

Etwa 50.000 Bücher aus dem 16.-19. Jahrhundert füllen die Regale in den drei großen Sälen der Barockbibliothek, die in den 1680er Jahren gebaut und mit herrlichen Deckenfresken und Stuckgirlanden geschmückt wurde. Eine Schatzkammer des Wissens und ein wahres Raumerlebnis.

Entdecken Sie einige unserer schönsten Handschriften mit ihren wunderbaren Illustrationen, wie unseren schon 1200 Jahre alten Codex Millenarius oder einen Psalter aus 1467, der die erste Abbildung unserer Klosterkirche zeigt. Erfahren Sie, wie man ein barockes Buch öffnet und liest.

Weitere Informationen und Kontaktdaten für Anfragen zur wissenschaftlichen Nutzung finden Sie unter Wissenschaft.

Wussten Sie eigentlich?

Ältester erhaltener Katalog

Wussten Sie, dass der älteste erhaltene Katalog unserer Bibliothek schon über 1000 Jahre alt ist? Er steht in unserem Codex Millenarius Minor. Einige der dort verzeichneten Bücher finden sich noch immer bei uns.

Kettenbuch

Wussten Sie, dass Bücher zum Schutz vor Diebstahl in Bibliotheken angekettet wurden? Ein solches Kettenbuch können Sie bei uns bewundern.

Eine Lesestunde beim Essen

Jede Mahlzeit ist so etwas wie eine kleine Liturgie. Bei fast jedem Mittag- und Abendessen liest ein Mönch aus der Bibel, der Benediktsregel und einem aktuellen Buch vor. Was wir derzeit hören, finden Sie hier.

Abendessen

Wir Mönche essen direkt unter dem großen Saal der Bibliothek zu Mittag und zu Abend. Unser Refektorium befindet sich exakt unter dem Saal der Griechen, in dem der Globus steht. Es gibt sogar Öffnungen im Boden, durch die Sie uns beobachten könnten.

Für das Lesen frei sein

Wussten Sie eigentlich, dass das Lesen schon für den hl. Benedikt vor über 1500 Jahren sehr wichtig war? So schreibt er im 48. Kapitel seiner Regel, dass der Mönch jeden Tag die besten Stunden für das Lesen frei sein soll.

Ordnung ist das halbe Leben

Viele große Bibliotheken – wie die von Kremsmünster – lagern ihre Bücher heute nicht nur nach Themen oder Alter, sondern auch nach Größe geordnet. So sind bei uns die neueren Bücher nach Format sortiert und tragen eine durchlaufende Nummer. Damit lassen sich einfach mehr Bücher im Regal unterbringen.

Viele unterschiedliche Themen

Die Themen der Bücher, für die sich die Mönche interessier(t)en, waren und sind sehr breit gefächert. Achten Sie bei Ihrem Besuch einmal auf die Täfelchen über den Bücherkästen. Dort steht zu lesen, was sich einst in den Regalen befand – zum Beispiel Mathematik oder orientalische Sprachen.

Erste Papierfabrik Oberösterreichs

Erst ab dem 16. Jahrhundert wurde Papier für die Bücher im Stift Kremsmünster verwendet. Damals, genauer im Jahr 1542, entstand in Kremsmünster nämlich die erste Papierfabrik Oberösterreichs. Zuvor schrieben die Mönche praktisch alle Texte auf das kostbare Pergament, also auf die Haut von Schafen oder Ziegen.

Impressionen

Mönch mit Buch

Stift Kremsmünster Bibliothek

Bibliothek

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