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Gruppenfoto in St. Peter Salzburg
17. August 2020

Konventausflug nach Salzburg

Es ist gute Tradition, dass nach den Tagen der Exerzitien ein gemeinsamer Ausflug am Programm steht.

Heuer führte uns der Konventausflug nach Salzburg, wo uns Erzabt Korbinian Birnbacher sehr herzlich begrüßte. Die Erzabtei St. Peter ist das älteste Kloster im deutschen Sprachraum mit einer ungebrochenen Kontinuität. Durch mehr als 1300 Jahre leben und wirken hier Benediktinermönche.

Der Weg führte gleich in die neu renovierte Stiftskirche von St. Peter. Viele Mitbrüder haben ja seinerzeit in Salzburg (Kolleg St. Benedikt) studiert und kannten die baulichen Gegebenheiten vor den Renovierungsarbeiten. Erzabt Korbinian erklärte die durchgeführten Maßnahmen zur Erhaltung der Stiftskirche. „Zwei Drittel des Langschiffes der Kirche stammen aus dem 8. Jahrhundert, das heißt aus der Zeit des Heiligen Rupert, unseres Gründerbischofs. Über die Jahrhunderte hat man immer versucht, diesen Bau zu erhalten, dabei musste oft getrickst werden“, schilderte Erzabt Korbinian Birnbacher. Getrickst wurde nicht mehr; es wurden dauerhafte Lösungen gefunden: In der Kuppel musste das Gewölbe stabilisiert werden. Immer wieder kamen während der Bauarbeiten auch überraschende Funde zum Vorschein. So etwa in der Krypta, die neu gestaltet wurde. Hier fanden Historiker rund 30 Gebeine aus unterschiedlichen Epochen. Auch der Altarraum wurde umgestaltet und die liturgischen Orte neu gegliedert. Der Bereich wirkt jetzt breiter und offener. In einer feierlichen Liturgie wurden die Reliquien des Heiligen Benedikt, des Heiligen Rupert und des Seligen Franz Jägerstätter in den neuen Altar eingesetzt.

Anschließend besuchten wir mit Erzabt Korbinian das “DomQuartier”. Dieser Rundgang vermittelte ein einzigartiges Zusammenspiel von 1300 Jahren Salzburger Herrschaftsgeschichte, Kunst, Musik und Architektur. Er eröffnete uns authentische (früh)barocke Erlebnisräume und ermöglichte eine spannende Entdeckungsreise auf den Spuren der Fürsterzbischöfe zu einer Zeit, als Salzburg ein souveränes Geistliches Fürstentum im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gewesen ist. Wir erlebten die ganze Bandbreite dieser umfassenden geistlichen und weltlichen Macht.

Nach dem gemeinsamen Mittagsgebet mit der Gemeinschaft von St. Peter wurde im Konventgarten gegrillt. Es gab nette Begegnungen, manche Mitbrüder kannten sich ja noch aus der Studienzeit oder von den Novizenwochen u.dgl.

Wir erlebten eine ganz große, benediktinische Gastfreundschaft. Abt Ambros dankte dafür sehr herzlich und sprach eine Gegeneinladung aus.

Dann fuhren wir zum „BIBELWELT-Erlebnishaus“. In der Elisabethkirche in Salzburg kann man auf 1000 m² den Schatz der Bibel entdecken. Die Bibelwelt gleicht weniger einem typischen Museum, sondern eher einem Abenteuerspielplatz. Dies wird schon beim Eingang ersichtlich. Wir betraten das Erlebnishaus durch ein überdimensionales Ohr.

Nach einer Einkehr im Müllner Bräustübl machten wir uns wieder auf den Heimweg, mit einem Zwischenstopp in Vorchdorf. Dort sangen wir gemeinsam in der Pfarrkirche („Maria Trost im Thale“) die Marien-Vesper.

Abt Ambros dankte abschließend besonders Subprior P. Ernst für die Organisation dieses gemeinsamen Tages.