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14. August 2023

Konventausflug 2023

Auch heuer stand nach den Tagen der Exerzitien ein gemeinsamer Ausflug am Programm, wiederum gut organisiert von Subprior P. Ernst.

Heuer ging’s zunächst ins Stift Lilienfeld, nachmittags stand die Besichtigung des berühmten Altars in Mauer bei Melk und ein Besuch des ehem. Servitenklosters in Schönbühel am Programm.

Im größten mittelalterlichen Kloster Österreichs - Stift Lilienfeld wurde 1202 vom Babenbergerherzog Leopold VI. dem Glorreichen gegründet - begrüßte uns Abt Pius Maurer. Er führte uns durch die große Stiftskirche und in besondere Räumlichkeiten des Klosters, in die Bibliothek und in den großartigen Kreuzgang. Mit den Mitbrüdern (Zisterzienser) beteten wir die Mittagshore. Zum Mittagessen waren wir im Stiftsrestaurant geladen.

Der besonders sehenswerte Schnitzaltar in Mauer bei Melk (in der Pfarrkirche Mariä Geburt) war das nächste Ziel. Er ist ein Meisterwerk spätgotischer Schnitzkunst. Die Seitenteile des Altars, der auf das Jahr 1509 datiert ist, zeigen vier Stationen aus dem Leben der Mutter Gottes. Der Mittelschrein stellt einerseits die Krönung Mariens durch zwei Engel, andererseits eine Ansammlung an Heiligen dar, die die armen Seelen in ihre Mitte nehmen.

In der Pfarrkirche und im ehemaligen Servitenkloster Schönbühel  begrüßte uns Pfarrer P. Alois Köberl OSB (Stift Melk). Die Pfarrkirche und das Kloster liegen malerisch am Eingang zur Wachau hoch über der Donau. Der extrem lang gestreckte schmale einschiffige frühbarocke Kirchenbau besitzt außen eine Aussichts- und Umgangsterrasse mit herrlichem Blick über die Donau, in die auch eine Grabkammer Christi nach dem Vorbild von Jerusalem innen hinter dem Hauptaltar einbezogen ist. Nach unten gelangt man über eine in den Berg gehauene Treppenanlage zur Geburtsgrotte mit der Darstellung der Geburt Christi, die jener in Bethlehem nachempfunden ist. Ein Treppenweg führt zum Fluss, über den früher die Schiffsleute zur Anbetung in die Kirche herauf stiegen.

Wir sangen hier gemeinsam die Vesper. Anschließend lud uns Pfarrer P. Alois noch zu einem kleinen Umtrunk.

Dankbar für diesen Tag in froher, brüderlicher Gemeinschaft und mit vielen Eindrücken traten wir dann wieder die Heimreise an.

P. Josef Stelzer OSB