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ein in schwarz gehüllter Sarg, umgeben von kerzentragenden Skeletten aus Holz mit blick auf altarbild schwarz verhangen
09. Dezember 2025

Stiftertag am 11. Dezember

Jahr für Jahr gedenkt das Stift Kremsmünster seines Gründers Bayernherzog Tassilo III. mit der Feier des Stiftertages an dessen Todestag.

Die Liturgie ist sehr stimmungsvoll gestaltet und wird im bereits renovierten Teil der Stiftskirche gefeiert. Beim Pontifikalrequiem am Donnerstag, den 11. Dezember, um 10 Uhr erklingt das Requiem von P. Georg Pasterwiz (+1803). Am Vorabend des Stiftertages – Mittwoch, 10. Dezember, um 16:30 Uhr – wird die feierliche Gunthervesper gesungen, die ihren Namen nicht dem legendarischen Herzogssohn Gunther, sondern ihrem Komponisten P. Gunther Kronecker (+1847) verdankt.

Bei der Liturgie des Stiftertages ist das Hochaltarbild mit einem großen schwarzen Tuch verhängt. Vor den Stufen zum Presbyterium ist das „castrum doloris“ aufgestellt, ein in schwarz gehüllter Katafalk, umgeben von kerzentragenden Skeletten aus Holz. Auf dem Aufbau liegen Herzogshut und Schwert und vergegenwärtigen den toten Herzog, als wäre es der Tag seines Begräbnisses.

Stiftertag 2024 26

Das Pontifikalrequiem ist ein lebendiger Ausdruck, dass die Vergangenheit die Gegenwart prägt. Bewusst verwenden wir an diesem Tag zur Erinnerung den Tassilo-Liutpirc-Kelch. Die Ministranten tragen die sogenannten Tassiloleuchter, die schon über 1000 Jahre die Geschichte Kremsmünsters begleiten. Das Evangelium wird in lateinischer Sprache aus dem Codex Millenarius vorgetragen, einem Evangeliar, das wahrscheinlich um 800 im Kloster Mondsee geschrieben wurde.

Mit den Feierlichkeiten gedenken wir, gemeinsam mit dem Gründer Bayernherzog Tassilo III., auch aller Wohltäter, die über Jahrhunderte das Stift gefördert und unterstützt haben.

Herzliche Einladung zur Mitfeier!

  • Mittwoch, 10. Dezember 2025, 16:30 Uhr – Gunthervesper in der Stiftskirche
  • Donnerstag, 11. Dezember 2025, 10:00 Uhr – Pontifikalrequiem in der Stiftskirche