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22. Februar 2024

Jose, Jinto, Alvaro und Herve …

… sind vier junge Männer aus fernen Ländern, die in Zukunft in den Klöstern Kremsmünster und Wilhering leben und in klösterlichen Bereichen mitarbeiten werden.

Beim Ordenstreffen Anfang des Monats sind sich diese vier erstmals begegnet. Abt Reinhold Dessl, Abt des Stiftes Wilhering, meinte damals: „Unsere Mitbrüder bzw. Kandidaten aus fernen Ländern müssen sich vernetzen und begegnen!“

Abt Reinhold machte mit P. Josef gleich „Nägel mit Köpfen“. Am 19. Februar fuhren P. Josef, Fr. Konrad, P. Jose und P. Jinto (beide aus Indien) nach Wilhering. Dort empfingen uns gleich Alvaro (er kommt aus Bolivien) und Herve (er kommt aus Kongo). Sie führten uns durch den großen Stiftshof zunächst in die „Schutzengelkapelle“. Abt Reinhold zeigte uns dann die herrliche Stiftskirche und erläuterte das theologische Konzept der Fresken, Altäre und Skulpturen. Das Kloster wurde 1146 gegründet. Nach einem Brand 1733 wurde die Kirche zur bedeutendsten Rokokokirche Österreichs umgebaut.

Gemeinsam mit dem Konvent von Wilhering beteten wir die Mittagshore in der Chorkapelle. Ein „Fotoshooting“ mit dem Konvent und Gästen durfte nicht fehlen.

Beim Mittagessen und einer gemütlichen Kaffee-Runde wurden die Möglichkeiten, einander näher kennenzulernen, ausgiebig genutzt. Es waren nette, mitbrüderliche Begegnungen!

Abt Reinhold nahm sich auch nachmittags für uns Zeit und führte uns durch die Räume des Konvents und durch das 2019 neu gestaltete Museum. Dieses lädt die Besucher auf eine interaktive Reise ein.

Ein Sparziergang durch den Stiftspark rundete unseren Besuch ab. Abt Reinhold zeigte uns dabei besonders alte und seltene Bäume. Der Stiftspark wurde in der jetzigen Form um 1840 angelegt. Einige Bäume stehen unter ausdrücklichem Naturschutz, wie z. B. eine Eibe, von der Experten ernstlich behaupten, sie sei so alt wie das Kloster. Beeindruckend auch die mächtige Trauerbuche neben dem bezaubernden Seerosenrondeau. 

Es waren schöne Stunden des Kennenlernens und der Begegnung von Benediktinern und Zisterziensern – auch aus fernen Ländern!

Die Einladung zu einem Gegenbesuch wurde selbstverständlich ausgesprochen. Wir freuen uns auf ein Treffen in Kremsmünster!

P. Josef Stelzer