




HL. AGAPITUS – ein Vorbild für uns
Im Jahre 274 n. Chr. gab der Hl. Agapitus sein Leben im Glauben an Christus. Agapitus von Praeneste (heute Palestrina, 50 km von Rom) wurde – wie viele seiner Mitchristen in den ersten Jahrhunderten im römischen Reich – wegen seines Glaubens hingerichtet. Seine Reliquien wurden im 9. Jh. von Kaiser Arnulf von Kärnten Abt Snelpero von Kremsmünster geschenkt. Seit damals wird er im Stift Kremsmünster verehrt.
Anlässlich des 1750. Todesjahres feierten wir einen Schulgottesdienst (1.+2. Klassen, 3.+4. Klassen, 5.-8. Klassen) mit zwei Stationen im Gedenken an den hl. Agapitus, Patron des Klosters, der Pfarren und der Schule.
Wir versammelten uns zuerst in der Stiftskirche – im Presbyterium des rechten Seitenschiffes, wo sich einige der Reliquien des Hl. Agapitus in einem modernen Schrein (1961 hergestellt) befinden. Wir dachten nach über den Mut dieses 15-jährigen jungen Mannes und fragten uns: Wo sind wir mutig? Wo brauchen wir mehr Mut? Sind wir mutig genug, trotz Widerständen und Spott, ja trotz Androhungen unsere Überzeugungen zu leben?
An der zweiten Station, im Agapitushof beim Glaskunstwerk (Künstlerin: Lydia Wassner-Hauser), hörten wir das Evangelium von der Sendung der Jünger (Mt 10): Wer als Christ ganz auf Gott vertraut, braucht keine Angst haben; in ihm lebt der Geist Gottes und er kann so wie Jesus selbstbewusst und vertrauensvoll sein Leben im Dienst an den Menschen gestalten.
Nach thematischer Vorbereitung im Religionsunterricht wurde der Hl. Agapitus in diesem Gottesdienst noch einmal aufgegriffen und mit dem heutigen Leben in Verbindung gebracht. Nehmen wir uns den Hl. Agapitus als Vorbild: Geht mutig durchs Leben und traut euch, Ängste zu überwinden!
P. Maximilian Bergmayr





