WPG Geographie und Wirtschaftskunde: Betriebsbesuch bei Eurofoam

Eine der größten Divisionen des Greiner-Konzerns ist die Eurofoam. Herr Roman Rodler – der Vater von Theresa – war so nett und organisierte für die Geographie-Wahlpflichtfachgruppe ohne Vorlaufzeit eine Führung durch den Stammbetrieb in Kremsmünster. Wie schon beim Eiermacher hatten wir das große Glück, von jemandem geführt zu werden, der zur Führungsgruppe des Unternehmens gehört. Der Chefchemiker blieb keine Antwort schuldig, auch dann nicht, wenn es um Transport, Finanzierung, Marketing u.v.m. ging.

Faszinierend und für Laien ein bisschen beängstigend ist dann der Produktionsprozess: Auf ein überdimensionales Förderband wird eine von Tag zu Tag wechselnde Mixtur aus über 40 verschiedenen Chemikalien aufgebracht. Welche Chemikalien in welcher Konzentration eingebracht werden hängt von der zu erwartenden Festigkeit, aber auch von der momentanen Witterung ab. Gleich einem Kuchen, dem man eine ordentliche Portion Backpulver verpasst hat, geht die Flüssigkeit dann nach einiger Zeit auf. Dadurch entstehen bis zu 30 Meter lange, 2 Meter breite und 1,4 Meter hohe Blöcke, die dann teilweise en gros verkauft und teilweise im Stammbetrieb weiterverarbeitet werden.

Die Eurofoam, die je zu 50% im Besitz der Greiner Holding AG bzw. im Besitz einer belgischen Gruppe ist, dominiert den Markt mit 7 Werken im Bereich zwischen Norddeutschland und Rumänien.

Klaus Thaler

Produktionsstraße Eurofoam (Foto entnommen aus der Homepage)

Produktionsstraße Eurofoam (Foto entnommen aus der Homepage)