Stiftsgymnasiasten lässt das Klima nicht kalt!

Den Anstoß gaben natürlich „greater Greta“ und die Diskussionen darum, ob „Fridays for Future“ für die Masse der demonstrierenden Schülerinnen und Schüler ein guter Grund zum Schwänzen oder doch ein echtes Anliegen war. Die Schülervertretung des Stiftsgymnasiums will Letzteres beweisen und startete deshalb auf Eigeninitiative ein aufsehenerregendes Projekt:

Ein Bildervortrag für alle Schülerinnen und Schüler informierte grundsätzlich über die Mechanismen des Treibhauseffekts, über die menschlichen Einflüsse darauf und vor allem darüber, wie jeder Einzelne seinen „ökologischen Fußabdruck“ verkleinern kann. Diese Vorschläge sollen nicht nur privat, sondern auch im laufenden Schulbetrieb eingeübt und umgesetzt werden. Aus diesem Grund entwickelte die Schülervertretung unter Leitung von Vincent Reisner den „Klimapreis“. Dieser wird im Zuge der Promulgation am Schulschluss an diejenige Klasse überreicht, die folgende Maßnahmen am engagiertesten umgesetzt hat: Müllvermeidung vor Mülltrennung, Stoßlüften und keine gekippten Fenster im Winterhalbjahr, verlässliches Ausschalten von Licht und Computer, Wahl des Verkehrsmittels für den Schulweg, Ess- und Konsumverhalten.

Dazu kommt noch die Möglichkeit, Klassenprojekte zu organisieren, die gut fürs Klima sind. So denkt z.B. Prof. Andrea Schedlberger daran, dass jeder Schüler/jede Schülerin ihrer Klasse einen Gegenstand auf „willhaben“ verkauft, der zu Hause nicht gebraucht wird und der es dem neuen Besitzer erspart, ein neues Produkt produzieren und von weither transportieren zu lassen. Der Erlös wird dann noch an Menschen gespendet werden, die durch die bereits einsetzende Klimakatastrophe geschädigt wurden.

Wer dann letztendlich den Klimapreis stolz in die Klasse stellen darf, entscheiden die Reinigungskräfte, die Klassenvorstände und natürlich die Mitglieder der Schülervertretung.

Klaus Thaler

Vincent Reisner und Sophie Aigner präsentieren die Kriterien für den „Klimapreis“