„Nie mehr Schule, keine Schule mehr!“

Der allerletzte Schultag nach zumindest 12 Jahren Unterricht ist das vielleicht einschneidendste Erlebnis im bisherigen Leben der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Ist die Schulzeit doch eine Ära, die bis dato die zwei jüngeren Drittel ihres gesamten Lebens eingenommen hat.

Im Stiftsgymnasium wird dieses Ereignis traditionell entsprechend gewürdigt und zelebriert: Die Maturierenden gaben am letzten Schultag den Dresscode „Die Hippies der 70erjahre“ aus und kamen bereits entsprechend gekleidet am Morgen zur Zeugnisverteilung, bei der erfreulicherweise für alle nur positive Noten vergeben werden konnten.

Danach zogen sie – begleitet von einer riesigen Lärmkulisse und „bewaffnet“ mit jeder Menge Süßigkeiten – durch die einzelnen Klassen, um die Schülerinnen und Schüler in eher heiteren und unorthodoxen Disziplinen zu prüfen. Es galt, Dinge pantomimisch darzustellen, Kreidemalereien zu erraten, Schwedenbomben um die Wette zu essen u.v.m. Auch die Lehrkräfte wurden nicht verschont und mussten sich in der großen Pause im Konferenzzimmer schwierigen Aufgaben stellen.

Nach dem Unterricht war der Sport am Wort. Geschlechter und Altersgruppen wurden bunt durcheinandergewürfelt und absolvierten ein Turnier, welches sich von Fußball über Basketball bis zu einem abschließenden Beachvolleyballturnier erstreckte. Letzteres ging fließend in eine Grillparty über, die von einigen Eltern gemeinsam mit ihren demnächst reifen Töchtern und Söhnen organisiert wurde und keine kulinarischen Wünsche offenließ!

So viel zum einschneidendsten Erlebnis bisher. Kann man das noch steigern? Natürlich, und zwar schon bald: Mit der Matura und den damit in Verbindung stehenden Feierlichkeiten.

Klaus Thaler