Ausflug ins Keltendorf!

,,In zirka 15 Minuten erreichen wir das Keltendorf in Mitterkirchen!“, kündigte uns Frau Professor Riedl freudig an.
Aufgeregt packten wir alle Sachen ein, die wir ausgeräumt hatten und legten unsere Finger auf die Gurtschnalle, um sofort auszusteigen.
,,Mir tut alles weh! Alles ist so verspannt!“, hörte ich einige Kinder jammern, doch das war ja nach über einer Stunde Fahrt normal. Voller Motivation marschierten die meisten aus den drei ersten Klassen in einen Unterschlupf, da es schon eine ganze Weile geregnet hatte und viele nicht nass werden wollten. Frau Professor Riedl, Frau Professor Krenhuber und Herr Professor Zweimüller teilten uns anschließend in drei Gruppen ein: Es gab zwei Töpfergruppen und eine Schmuckgruppe! Mein Traum war es schon immer, eine Schale oder eine Vase zu töpfern, also wählte ich diese Aktion. Mein Klassenvorstand erklärte uns, was wir als Erstes machen würden. Wir folgten ihr in eine kleine mit Strom beleuchtete Hütte, wo Sesselreihen aufgestellt waren und wir sofort Platz nahmen. Eine nette Dame begrüßte uns und zeigte uns einen Film über die Zeit, wie die Kelten früher gelebt hatten, und über die Ausgrabungen. Nach mehr als 20 Minuten endete die Dokumentation und ein paar Kinder betrachteten Schmuck, während andere schon jausnen gingen. Man konnte sich verschiedene Sachen wie Gummibärchen oder scharfe, salzige Pringles kaufen.

Brotbacken
,,Kommt Kinder! Gehen wir Brot backen!“, meinte Frau Professor Riedl und wir wanderten zu einer Hütte, wie die Kelten sie früher gebaut hatten. Herzlich lud eine überaus nette Frau uns ein, uns zu setzen und wir hörten ihr zu, während sie die Brotteige in den Steinofen mit der heißen Glut schob. Sie erklärte uns, dass die Kelten in den früheren Zeiten die Hütten ähnlich gebaut hatten und dass wir auf den Steinplatten Mehl mahlen dürften. Es machte viel Spaß und meine beste Freundin und ich teilten uns einen kleinen Laib Brot, als es nach nur fünf Minuten fertig war.

Töpfern
,,ENDLICH IST ES SO WEIT!“, dachte ich mir, als wir durch die feuchte Wiese zu einem Unterschlupf gingen, wo schon eine Frau auf uns wartete. Sie erklärte uns, wie wir den Ton kneten, die Luft herausschlagen, die Steinchen entfernen und den Ton formen sollten. Wir nahmen eine Handvoll Ton, schlenderten in das kleine Häuschen und suchten uns einen Platz, wo wir unserer Kreativität freien Lauf lassen durften. Nach mehreren Minuten konzentrierter Arbeit war ich endlich fertig und sehr zufrieden mit meiner “Kerzenschale“. Wir säuberten unseren Platz, wuschen unsere Hände und sammelten uns wieder an unserem Treffpunkt.

Die Führung des Kelten
,,Hallo Kinder!“, begrüßte uns ein Mann, der als Kelte verkleidet war, freundlich. Zuerst zeigte er uns Schmuck von der damaligen Zeit, und danach den Lebensstil, Schätze, wertvolle Gegenstände, Häuser und Kleidung der Kelten. Er erklärte auch, wie die Kleidung gemacht wurde. Außerdem zeigte er uns verschiedene Schnitzereien in Holzkästen und erzählte uns, was diese zu bedeuten haben. Als wir in eines dieser Häuser eintraten, war es nicht allzu hell. Es gab keine Fenster mit Glasscheiben. Plötzlich kam das Erschreckende! Im Fenster war Tierhaut! Und in den Häusern gab es keine modernen, angenehmen Matratzen wie bei uns im Schlafzimmer! Die Kelten schliefen auf Stroh und als Decke hatten sie ein Tierfell! Nach einiger Zeit war leider die interessante Führung auch schon zu Ende! Wir verabschiedeten uns mit einem großen Applaus für den „Kelten“ und verließen anschließend das Keltendorf!

Eilig marschierten wir zum Bus, suchten uns wieder unsere Plätze und fuhren zurück nach Kremsmünster! Das war ein TOLLER Ausflug!

Lina Sokcic, 1C