Kriegsberichterstattung – politische Verantwortung – Sehnsucht nach Frieden

Niedergebrannte Häuser, Familienväter, die im Krieg gefallen sind, gewaltsame Vertreibung, zurückgeblieben nur die Alten und hungernde Kinder, die in den Wiesen vor der Stadt nach Essbarem suchen.

Was treibt eigentlich Aggressoren an, einen Angriffskrieg zu führen, Infrastruktur zu zerstören, unendliches menschliches Leid zu verursachen?

Welche Segnungen bringt die Friedenszeit – und welches Unheil geht einher mit Kriegen! Wie müssten sich verantwortungsvolle Politiker verhalten?

Wer das liest, denkt unwillkürlich an die bedrückende Situation der Menschen in der Ukraine und an den von Russlands Präsident Putin begonnenen Angriffskrieg gegen das Nachbarland.

Tatsächlich jedoch sind das die Inhalte von Texten, die wir im Rahmen der Latein-Olympiakurse mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe lesen. Sie stammen aus verschiedensten Epochen – vom ersten nachchristlichen Jahrhundert bis in unsere Zeit. Menschen an der Spitze von Staaten, die leider nicht über eine ausreichende ethische Basis für ihren Umgang mit Macht verfügen, hat es zu jeder Zeit gegeben, aber auch Intellektuelle, die genau dieses Problem gesehen und in ihren Schriften einen strengen Maßstab für die politisch Verantwortlichen formuliert haben.

Eines der Ziele des Unterrichts in den klassischen Sprachen ist es, der Jugend durch die Beschäftigung mit Originaltexten diesen universalen Blick auf die europäische politische Geschichte und Geistesgeschichte zu ermöglichen.

Wir wünschen unseren Schülerinnen und Schülern eine gute Vorbereitung sowie ein erfolgreiches Abschneiden bei der Landesolympiade in den klassischen Sprachen, die im März stattfinden wird!

Wolfgang Leberbauer