„Hier steh ich, ich kann nicht anders.“

Soll Luther beim Reichstag zu Worms gesagt haben. Gott sei Dank ist weder die Zeit stehen noch alles beim Alten geblieben. Gegenseitige Ablehnung und Vorurteile sind beseitigt, dennoch ist der Blick in die Geschichte wichtig. So wurde uns bei diesem Exkursionstag die bewegte Geschichte Steyrs näher gebracht. 100 Jahre lang war Steyr eine protestantische Stadt. Ich hab das bis vor kurzem auch nicht gewusst. So war es für die Klassenvorstände der 2. Klassen ein willkommenes Angebot, dass Steyr heuer „Reformationsstadt“ ist. Am 5. Juli erkundeten die Kids bei einer Geo-Cache-Rallye die Kirchen der Alten Eisenstadt und erfuhren von deren Bezug zur Reformation. Bei einer kurzen Führung mit Arbeitsaufträgen bei der interessanten Ausstellung „1517! UND HEUTE“ im Stadtmuseum verdeutlichte Pfarrer Friedrich Rössler den Schülern, warum es überhaupt zu Martin Luthers Thesenanschlag gekommen und wie der Prozess der Reformation verlaufen ist. Nach einem Eis – bei der laut Falstaff besten Eisdiele Österreichs – feierten wir einen besinnlichen Gottesdienst mit Pfarrerin Insa Rössler in der evangelischen Kirche. So war dieser Tag geprägt vom er-lernen, mehr noch aber vom er-laufen der historischen Stadt Steyr und vom er-leben einer tollen (ökumenischen) Gemeinschaft.

P. Franz Ackerl