Französisch-Sprachwoche der 7AB in Cannes

8. – 14. Juni 2017

„Bon Voyage!“ In diesem Sinne verabschiedeten uns unsere Eltern und ab ging es zum Flughafen Wien-Schwechat und von dort nach Nizza. Nach ca. 1h20min Flugzeit erblickten wir bei herrlichem Wetter schließlich die wunderschöne Côte d’Azur unter uns. Der erste Kontakt mit den Gastfamilien konnte gleich am Flughafen hergestellt werden, da diese uns von Nizza nach Cannes chauffierten. Nach einer kurzen Rast bei den Gasteltern trafen wir uns beim Rathaus zu einer abendliche Bustour entlang der berühmten „Croisette“, die von Luxushotels und Modeboutiquen auf der einen, von teuren Yachten auf der anderen Seite gesäumt wird.

Am Freitag ging es dann erstmals zur Schule, wo wir jeweils den ganzen Vormittag verbrachten. Im Sprachkurs übten wir vor allem die Anwendung der französischen Sprache im Dialog. Am Nachmittag besuchten wir gemeinsam mit unseren Professoren die Altstadt von Cannes „Le Suquet“. Vom „Tour de la Castre“ wurde uns ein atemberaubender Blick auf Cannes und das hellblau glitzernde Mittelmeer geboten. Zum Abschluss unserer Stadttour spazierten wir noch zum „Palais du Festival“, Austragungsort der alljährlich stattfindenden Filmfestspiele.

Der Samstagnachmittag wurde von vielen für eine Shoppingtour in der Rue d’Antibes und der Rue Meynadier genützt. Von Souvenirs bis hin zu Kleidung, Schuhen und kulinarischen Köstlichkeiten konnte fast alles in den Einkaufstaschen gefunden werden. Um 18 Uhr trafen wir uns zur Abendmesse in der Kirche „Notre Dame du Bon Voyage“, wo wir vom Priester als Schülerinnen und Schüler eines benediktinischen Gymnasiums vorgestellt und dann von der Gottesdienst-Gemeinde mit einem herzlichen Applaus begrüßt wurden.

Am Sonntag ging es schließlich nach Nizza und Monaco. In Nizza besuchten wir zuerst das Chagall-Museum „Message Biblique“, das sehr beeindruckend war. Danach schlenderten wir durch die engen Gassen der Altstadt und gelangten schließlich zur berühmten „Promenade des Anglais“, wo wir einen wunderschönen Blick auf das Mittelmeer hatten. Der „Marché aux Fleurs“ bot zahlreiche provenzalische Spezialitäten, die gerne von uns probiert wurden. Dann fuhren wir weiter nach Monaco, wo wir die auf dem Felsen gelegene Altstadt mit dem Fürstenpalast besuchten und einen wunderbaren Blick auf die anderen Teile des Fürstentums hatten. Auch der eine oder andere Luxussportwagen konnte gesichtet werden. Im Anschluss besuchten wir noch das Ozeanographische Museum, wo uns das berühmte Aquarium einen Einblick in die Unterwasserwelt gab.

Elisabeth Schwabegger, 7B

Nach sieben langen Jahren, in denen uns nicht selten zu Ohren kam, dass die Reise nach Frankreich die Schönste der ganzen acht Jahre sei, war es nun auch für uns endlich so weit! Am Donnerstag, 8. Juni, pünktlich um 7.30 Uhr ging es für uns mit dem Bus nach Wien zum Flughafen und von dort nach Nizza, an die wunderschöne Côte d’Azur, die aufgrund ihres blitzblauen Meeres und der unterschiedlichsten Landschaftsfarben, vor allem aber wegen des einzigartigen „lumière“ bereits Künstler wie Pablo Picasso, Marc Chagall und Henri Matisse inspirierte.

Nachdem wir am Tag der Ankunft sowie am darauffolgenden Tag zuerst einmal Cannes, die Stadt, die in den nächsten sechs Tagen unsere Heimat sein sollte, kennenlernen durften, stand am Sonntag der Ganztagsausflug nach Nizza und Monaco am Programm.

Am Montag besuchten wir - nach einem „baguette-reichen“ Frühstück am Vormittag wieder die Sprachschule und dann hieß es für uns: Auf zur Ile Saint Honorat, einer Insel, die etwa eine halbe Stunde entfernt von Cannes liegt und nur 1,5 km lang und 400m breit ist. Bereits am Ende des 4. Jahrhunderts zog sich der hl. Honoratus auf diese kleine Insel zurück, die später seinen Namen tragen sollte. Aber die Einsamkeit war ihm nicht lange gegönnt, denn bald folgten ihm junge Leute und so kam es zur Klostergründung. Heute leben hier Zisterziensermönche nach der Regel des hl. Benedikt, unter ihnen Frère Antoine, ein guter Freund unseres Religionslehrers P. Bernhard, der uns die interessante Geschichte des Inselklosters näher brachte. Außerdem erfuhren wir, dass St. Honorat ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen ist, dass es auch ein Restaurant und eine Klosterboutique gibt, in der Wein, Liköre und Olivenöl verkauft werden, und ein Gästehaus die Möglichkeit bietet, sich für Exerzitien an diesen stillen Ort zurückzuziehen. Nach dem Vortrag besuchten wir die Klosterkirche und bestiegen die mittelalterliche Klosteranlage. Es blieb sogar noch ein wenig Zeit, uns im Meer abzukühlen ...

Pünktlich um 9 Uhr fanden wir uns am nächsten Tag wieder in unseren Klassen zum Sprachunterricht. Erschöpft von der Hitze gaben wir - wie jeden Tag - unserer Bestes, arbeiteten so gut wie möglich mit und waren sehr dankbar, eine so nette und verständnisvolle Lehrerin namens Aida zu haben. Um 12.30 Uhr ging es dann mit einem Bus ab in die Berge, um Grasse, die Stadt des Parfums, aufzusuchen. Dort erhielten wir in der berühmten Parfümerie „Fragonard“ eine interessante Führung über Geschichte und Produktion des Parfums im Laufe der Zeit. Sehr beeindruckend war für mich die Tatsache, dass man drei Tonnen Rosenblätter benötigt, um einen Liter Essenz zu gewinnen. Danach ging es weiter in das malerische Bergdorf St Paul-de -Vence. Schon in den 1960er Jahren ließen sich hier bedeutende Maler und Kunsthandwerker nieder und verliehen der Stadt ein ganz besonderes Flair, das bis heute, nicht zuletzt dank der zahlreichen Galerien, wiederzufinden ist. Beeindruckt von den großen Villen und den wunderbaren Kunstwerken erreichten wir um 19 Uhr wieder Cannes und nach einem gemütlichen Abendessen mit unseren Gastfamilien mussten wir auch schon wieder Koffer packen, da am nächsten Tag die Heimreise bevorstand.

Doch bevor es zurück nach Österreich ging, hieß es ein letztes Mal „Cours de langue“. An diesem Tag bekamen wir in der Sprachschule ein Zertifikat unseres Sprachniveaus sowie eine persönliche Einschätzung unserer Lehrerin überreicht. Nachdem wir uns von unseren - teils sehr ins Herz geschlossenen - Gastfamilien verabschiedet hatten, wurden wir zum Flughafen gebracht und nach einer langen Reise erreichten wir schließlich - mit einem lachenden und einem weinenden Auge – um 20 Uhr Kremsmünster, wo unsere Eltern bereits auf uns warteten.

Ich denke, ich kann im Namen der gesamten Klasse sprechen, wenn ich sage, dass die Cannes Reise ein wirklich einmaliges und unvergessliches Erlebnis war. Wir möchten uns nochmals ganz herzlich für die tolle Organisation bei Frau Prof. Ingrid Achleitner bedanken, und dafür, dass sie die Sprachreise nach Cannes das 21. und wahrscheinlich letzte Mal organisiert hat. Außerdem sind wir sehr stolz darauf, dass uns sogar Herr Direktor Wolfgang Leberbauer begleitet hat und mit der einen oder anderen Bemerkung immer für eine gute Stimmung gesorgt hat! Merci beaucoup!

Johanna Bruckmüller, 7A

Da es aus schulorganisatorischen Gründen in diesem Jahr möglich war, konnte ich Frau Prof. Ingrid Achleitner und die Französisch-Schülerinnen und -Schüler der 7. Klassen nach Cannes begleiten. Ich habe sehr positive Eindrücke von dieser Schulveranstaltung gewonnen: Die Sprachkurse sind sehr gut organisiert, die betreuenden französischen Lehrerinnen sind ausgezeichnet. Unsere Schülerinnen und Schüler haben in den Stunden mit Engagement mitgearbeitet und, wie die Kolleginnen der Sprachschule „Pierre Overall“ bestätigen, viel profitiert. Auch in den Gastfamilien hat es keine Probleme gegeben – die Mädchen und Burschen der 7. Klassen haben einen Eindruck vom Alltagsleben in Frankreich gewonnen. Selbstverständlich steht bei einer Intensivsprachwoche der sprachliche Aspekt im Vordergrund, doch kommt nicht zuletzt durch die Ausflüge ein interessanter Einblick in Kunst und Kultur sowie in Geschichte und Geographie des schönen Landstrichs mit südlichem Flair dazu. Ein besonderes Erlebnis war der Schiffsausflug auf die Insel St. Honorat, wo wir das dortige Kloster mit langer Tradition, zu dem auch persönliche Kontakte mit Kremsmünster bestehen (P. Bernhard und P. Franz), besuchten.

Wolfgang Leberbauer