Arrivederci Roma, good-bye, auf Wiederseh´n! – Romreise der Maturaklassen

Alle Schülerinnen und Schüler der 8A und der 8B möchten nach Rom zurückkommen und haben, wie es der Brauch ist, eine Münze über die linke Schulter in die Fontana di Trevi geworfen.

In diesem Jahr starteten wir bereits zu Schulbeginn in die ewige Stadt – der Ostertermin wird in Zukunft durch die Präsentation der Vorwissenschaftlichen Arbeiten kaum mehr möglich sein. Bei frühherbstlichem Wetter begaben wir uns also am 13. September in die Hauptstadt Italiens, um dort das, was wir in Religion, Latein, Geschichte, Kunstgeschichte, Geographie und (für viele) im WPG Italienisch gelernt hatten, aktiv zu erleben und zu festigen. Nach einer anstrengenden Fahrt mit dem Nachtzug von Wels via Salzburg – Badgastein – Villach – Venedig – Bologna – Florenz tourten wir täglich durch die urbs aeterna, um großartige Kirchen wie San Pietro in Vaticano, Santa Maria Maggiore, San Paolo, San Pietro in Vincoli, Santa Prassede und Santa Pudenziana, Santa Sabina, Santa Maria in Cosmedin, Santa Maria degli Angeli und viele andere zu besichtigen. Besonders eindrucksvoll waren die Vatikanischen Museen mit ihren antiken Sammlungen und der Besuch in der Sixtinischen Kapelle, dem Ort der Papstwahl, mit den großartigen Deckenfresken von Michelangelo. Den Trevibrunnen, die Piazza Navona, die Spanische Treppe, den Campo de´ Fiori und viele weitere Attraktionen bewunderten wir auf unseren ausgedehnten Spaziergängen durch die Stadt.

Die Spuren der Antike erkundeten wir beim Gang über das antike Forum, beim Umrunden des Kolosseums und beim Besichtigen diverser Triumphbögen (Titus, Septimius Severus, Konstantin) und Siegessäulen der römischen Kaiser Marcus Aurelius und Trajan. Auch besichtigten wir weitere Tempel, Brücken und Gebäude aus der Hochblüte des Imperium Romanum wie z. B. das Pantheon und den Circus Maximus sowie die großartig neu gestalteten Kapitolinischen Museen. Eindrücke vom Leben der frühen Christen erhielten wir in den Katakomben des Hl. Sebastian an der Via Appia.

Die Päpste der Renaissance und des Barock knüpften immer wieder an die Hochblüte der Antike an und verwendeten für ihre Prachtbauten Architekturelemente aus der Römerzeit.  

Unsere Romreise wurde durch mehrere Realbegegnungen bereichert: Die ORF-Korrespondentin in Rom, Dr. Mathilde Schwabeneder, gab uns einen höchst interessanten Einblick in ihre journalistische Tätigkeit, bei dem sie deutlich die Bedeutung einer fundierten Allgemeinbildung unterstrich. Außerdem hatten wir das Glück, den neu gewählten Abtprimas des Benediktinerordens zu treffen und in Sant‘ Anselmo der lateinisch gesungenen Abendvesper im gregorianischen Choral beizuwohnen. Weiters hatten wir in Sta. Maria in Trastevere die Gelegenheit, mit Vertretern der Gemeinschaft Sant‘ Egidio zu sprechen.

Ein abschließender Ausflug in die antike Hafenstadt Ostia und ans Meer (Badetemperaturen!) rundete einen wunderbaren Aufenthalt ab, bevor der Nightjet die 38köpfige Reisegruppe (Schülerinnen und Schüler sowie die Begleitpersonen Dir. Wolfgang Leberbauer, Prof. P. Bernhard Eckerstorfer, Prof. Stephan Zweimüller, Prof. Alexander Starl) aus dem sonnigen Süden wieder in das eher unwirtliche Oberösterreich zurückbrachte, wo trotz weniger Stunden Schlaf das Erlebte in Projektarbeit resümiert und nach Halbtagen geordnet nachbereitet wurde.

Alexander Starl, Wolfgang Leberbauer