Exkursion nach Passau – ein Pilotprojekt

Die flächenmäßig größte Diözese der im Heiligen Römischen Reich war einst Passau; ihr Gebiet reichte über Ober- und Niederösterreich bis nach Ungarn. Patron von Passau ist der Hl. Stephan. So ist es verständlich, dass nicht nur der Stephansdom in Wien, sondern auch viele andere Kirchen in unserem Land (u. a. die Kaplaneikirche Kirchberg in Kremsmünster) dem Hl. Stephan geweiht sind.

Was uns alles mit Passau verbindet, konnten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse bei ihrer Exkursion in die schöne Bischofs- und Universitätsstadt am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz kennen lernen.

Nach der gut einstündigen Anreise mit dem Zug von Wels nach Passau führte uns Frau Maria Höllrigl zwei Stunden lang kompetent und humorvoll durch die Dreiflüssestadt und ging dabei besonders auf die engen historischen Beziehungen Passaus zu Österreich ein. Der Passauer Dom St. Stephan mit der größten Kirchenorgel der Welt war der Höhepunkt des Stadtrundgangs. Direktor Wolfgang Leberbauer, der die Exkursion initiiert hatte, informierte im Anschluss noch über die besonderen Beziehungen zwischen Passau und Kremsmünster. So gehörte Kremsmünster bis 1784 zur Diözese Passau. Eine Zeitlang waren die Passauer Bischöfe zugleich Äbte unseres Klosters! Nach der wohlverdienten Mittagspause konnten wir alle die Stadt noch einmal bei einer Dreiflüsserundfahrt vom Schiff aus auf uns wirken lassen.

Nach einem wirklich sehr heißen Tag in Passau ging es mit dem Zug wieder zurück nach Wels, wo wir von einem heftigen Gewitter mit kühlendem Regen begrüßt wurden.

Elisabeth Krenhuber