Tag des Judentums – An der „Klagemauer“

Für gewöhnlich feiern wir als Schulgemeinschaft innerhalb der Gebetswoche um die Einheit der Christen (18.-25. Jänner) einen Schulgottesdienst. Am 17. Jänner haben wir uns zum ersten Mal am Tag des Judentums in der Stiftskirche versammelt, um die Beziehung zwischen Juden und Christen liturgisch zu begehen.

Nach dem Einzug von P. Maximilian mit der Thorarolle, unter Begleitung von zwei Schülern, wurde diese vor einer kleinen Menora (siebenarmiger Leuchter) vor dem Altar auf einem Pult sichtbar aufgestellt.

Mit zwei Lesungen aus dem Ersten bzw. Alten Testament (Gen 15,1 und Jer 31,31ff) gedachten wir des Bundes Gottes mit dem Volk Israel, der sich in der Kirche fortsetzt.

In einem Gebet kam auch die Schuld zum Ausdruck, die die Kirchen im Lauf der Jahrhunderte jüdischen Gläubigen gegenüber auf sich geladen haben.

Am Ende des Gottesdienstes wurde der Aaronitische Priestersegen (Num 6,24-26) gespendet, woraufhin wir in den Agapitushof zogen, wo die Schülerinnen und Schüler ihre vorbereiteten Gebetszettel in die Außenwand der Stiftskirche steckten, so wie das gläubige Juden an der Klagemauer in Jerusalem tun.

P. Maximilian Bergmayr

 

Weitere Informationen:

https://www.dioezese-linz.at/news/2023/01/10/tag-des-judentums-und-gebetswoche-fuer-die-einheit-der-christen