Lost’s ma zua

Am 15. Mai traf sich eine Gruppe des Kollegiums, um auf den Spuren Franz Hönigs zu wandern. Franz Hönig war ein Innviertler, der bereits als Fünfjähriger Vollwaise wurde und daher in Kremsmünster bei seinem Onkel aufwuchs. Dort absolvierte er die Ausbildung zum Kupferschmied. Von 1909 bis 1937 war er Bürgermeister von Kremsmünster. Zudem war er Mundartdichter und veröffentlichte drei Gedichtbände.

Gemeinsam mit dem designierten Obmann des Franz-Hönig-Kulturvereins, Wolfgang Leberbauer, begingen wir den Franz-Hönig-Weg, der 2019 in Kremsmünster eröffnet wurde. Dieser führt von der ehemaligen Kupferschmiede am Markplatz – das alte Zunftzeichen und ein Relief-Portrait Franz Hönigs zieren das Haus heute noch – vorbei an der Bäckerei Eglseer die Hauptstraße hinauf bis zum Alten Rathaus. Weiter geht es dann über das Theater am Tötenhengst bis zum Friedhof zur letzten Ruhestätte Franz Hönigs. Bei den jeweiligen Stationen haben wir einerseits Einblicke in die Lebenswelt Franz Hönigs und andererseits einige seiner Gedichte vorgetragen bekommen. Wolfgang Leberbauer scheute nicht davor zurück vielfältiges Anschauungsmaterial mitzunehmen, so z. B. einen Notgeldschein, alte Straßen- und Ansichtskarten und sogar ein altes Fahrrad mit der damals üblichen Nummerierung.

Den Abend ließen wir im Gasthaus Kremstalblick bei gutem Essen und einem herrlichen Blick ins Kremstal ausklingen. Herzlichen Dank an Wolfgang Leberbauer für seine kurzweiligen Erläuterungen und Gedichtvorträge.

Elisabeth Krenhuber