GWK - Schulschlussvortrag

Vor den Sommerferien folgte Herr Rudolf Treiblmeier wieder einmal der Einladung der Geografiefachschaft zu uns nach Kremsmünster. Der Weltenbummler bereist seit nunmehr 40 Jahren meist im Alleingang zahlreiche Länder der Erde. In aufwendig und professionell gestalteten Multivisionsshows werden die Landschaften und Sehenswürdigkeiten, Politik und Wirtschaft sowie die Völker mit ihren verschiedensten Kulturen und Mentalitäten in Wort, Bild und Musik vorgestellt.

Für die Schülerinnen und Schüler der 4. bis 7. Klassen ging die Reise quer durch die wichtigsten Länder Asiens, von den Gebirgsregionen des Hindukusch bis hin zum Pazifik.

Singapur, die sauberste Stadt der Welt, Taj Mahal, das berühmteste Grabmal der Welt, Mekong-Delta, das fruchtbarste Gebiet der Welt, … unser größter Kontinent wartet mit einigen Rekorden auf. Neben den vielen Besonderheiten zeigte der Vortragende wieder die extremen Kontraste zwischen den Ländern, zwischen Stadt und Land, zwischen einst und jetzt auf. Längst nicht alle profitieren von der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung, die sich nicht nur in imposanten Stadtstrukturen zeigt, sondern z.B. auch in Zügen, die mit 400 km/h durch China rasen.

Der Blick in alte Hochkulturen, die heute total im Schatten neuer Wirtschaftsmethoden stehen, zeigte, dass diese oftmals für immer verloren gehen. Das schnelle Wachstum der Ballungszentren bewirkt oft eine Landflucht, die viele Millionen Menschen in die Großstädte ziehen lässt. Große kulturelle, materielle und soziale Kontraste sind eine grenzenlose Herausforderung für Bildung und Politik. In manchen Ländern kann dies nur schwer bewältigt werden. Die Folge sind meist vermehrte Spannungen und Spaltung der Bevölkerung.

Die ersten bis dritten Klassen durften sich mit unserem Nachbarland Deutschland beschäftigen.

Der Schwarzwald zeigt uns heute eine ruhige traditionelle Seite des Landes, doch das war nicht immer so.  Ein Streifzug durch das Ruhrgebiet zeigte uns die ehemals florierende Kohle- und Stahlindustrie. Heute ist das Ruhrgebiet einem Strukturwandel unterworfen, statt den rauchenden Schloten sind Museen entstanden und die Luftqualität in der Region hat sich zusehends verbessert. Ein wichtiges Standbein heute ist die Autoindustrie geworden. Darüber hinaus spielt die moderne Stadt Frankfurt eine wichtige Funktion als Finanzmetropole. Besonderes Flair bieten die Hafenstädte Bremen, Hamburg und Cuxhaven. Das biologisch interessante Wattenmeer und die Nordseeinseln Helgoland und Sylt werden für den Fremdenverkehr auch immer wichtiger. Der Bogen spannte sich von West nach Ost bis zur Ostseeinsel Rügen.

Berlin, nach der Wende zur Bundeshauptstadt erklärt, entwickelte sich in den letzten Jahren wieder zur weltweit anerkannten Großstadtmetropole. Eine Stadt mit erhaltenem historischen Kern ist Dresden, bekannt durch den berühmten „Zwinger“. Mauerreste in Mödlareut erinnerten an die traurige Zeit der Teilung Deutschlands. Mittelalterliche Atmosphäre spürte man noch in den Städten entlang der romantischen Straße. Eine traumhafte Kulisse offerierte das Königsschloss Neuschwanstein und die nahe gelegene Zugspitze. Bayrische Kultur erlebten wir besonders zwischen München und Passau.

Dass der Referent mit seinen hervorragenden Bildern den Geografieunterricht lebendig ergänzte und die Schüler wieder einmal faszinierte, konnte man am tosenden Applaus am Ende beider Vorträge erkennen. Die Schüler lauschten interessiert den Inhalten, welche eine wertvolle Ergänzung zu den Unterrichtsinhalten darstellen.

Martin Köfer

Einführung durch den Vortragenden

Impressionen

Reiseroute Deutschland

Skyline

Zeitungsbericht aus Asien