Schulerfahrung in Albuquerque

Im Frühjahr 2018 war ich über Partnership International e. V. für 3 Wochen zu einem Schnupperaustausch in einer amerikanischen Gastfamilie. Meine Familie lebt in Albuquerque, mit 500.000 Einwohnern die größte Stadt in New Mexico und eine der am schnellsten wachsenden Metropolen der USA. Sie liegt im Wüstenhochland auf 1.800 Metern.

2 Wochen lang besuchte ich die Explorer Academy. Diese Schule hat ein kursbasiertes Konzept, in dem sich die Schüler einen Großteil ihrer Kurse selbst zusammenstellen können. Die täglichen Unterrichtseinheiten erfolgen papierlos über ein Chromebook – nur wir Gastschüler arbeiteten zusätzlich mit Papier. Damit wir uns gut zurecht fanden, wurde jedem Gastschüler ein Shadow/Partner zugeteilt, der die gleichen Kurse besuchte.

Über die Organisation machten wir Ausflüge in die Umgebung bis nach Sante Fe, der Hauptstadt von NM. Wir besuchten den National Bandalier Monument Park und sahen am 24. März den ‚March for our Lives’ – das ist ein Protestmarsch von Schülern gegen die lockeren Waffengesetze in den USA.

Meine Gastmutter ist eine alleinerziehende Staatsanwältin. Gemeinsam mit ihr und meinen zwei Gastgeschwistern waren wir im Zoo, bei den Ice Caves, Eislaufen, Rollerskaten, bei den Indian Pablos, beim Baseball und auch mehrmals Shoppen, Essen und im Kino, ...

Meine Gastmutter nahm mich und meine Freundin mit zu ihrer Arbeit ins Gericht, wo wir einigen Prozessen zusehen konnten. Meine Gastschwester spielt Eishockey und hat einen Wochenendjob als Schiedsrichter für Fußballspiele, mein Gastbruder spielt leidenschaftlich gerne Fußball. Ich war überall dabei und deswegen dauernd unterwegs. Auch wenn der Austausch zu kurz war, fühlte ich mich schnell integriert, was maßgeblich der Herzlichkeit meiner Gastfamilie zuzuschreiben war. Es war wunderschön und ich hatte einen tollen Einblick ins amerikanische Leben bekommen.

Mein Fazit: Ein Schüleraustausch ist spannend, bereichernd und äußerst empfehlenswert!

Ann-Sophie Kühner, 5. Klasse