Intensivsprachwoche in Cannes, 2. - 7. Juni 2019

Bereits am Beginn des Aufenthalts in Cannes, der berühmten Stadt an der Côte d’Azur, war es uns möglich, unmittelbar in den französischen Alltag einzutauchen. Die Gastfamilien trugen, stets um unser Wohlergehen bemüht, dazu bei, uns von Beginn an das „Savoir-vivre“ zu lehren und uns die Kultur auch auf kulinarischer Basis zu vermitteln. So kam es nicht selten vor, dass man den Abend gemeinsam mit den Gasteltern bei französischen Köstlichkeiten verbrachte und im Gespräch mehr über die Lebensweise der Franzosen erfuhr oder von eigenen Gewohnheiten erzählte.

Zur Verbesserung unserer sprachlichen Fähigkeiten fand an jeweils vier Tagen Unterricht an der Sprachschule „Pierre Overall“ statt, dessen Schwerpunkt eher auf lebensnahen, aktuellen Themen lag. Dem sprachlichen Austausch und abwechslungsreicher Materie Vorrang gebend, gelang es unserem Sprachlehrer Marc durchaus, den Unterricht für uns attraktiv und aufschlussreich zu gestalten und ein harmonisches Arbeitsklima zu schaffen. Das gute Feedback beruhte auf Gegenseitigkeit, denn auch wir Schüler erhielten am Ende der Woche positive Rückmeldungen bezüglich unseres Sprachniveaus und eines tollen Engagements im Unterricht.

Wo man sich am Vormittag theoretisch mit der französischen Sprache und Kultur auseinandersetzte, ging man am Nachmittag zur Praxis über. Gemeinsam mit unseren Professorinnen, Ingrid Achleitner und Karin Littringer, fanden wir uns am Nachmittag zu einem Rundgang durch Cannes im historischen Zentrum der Stadt ein, um von dort aus durch die pittoresken, kleinen Gassen auf den Turm des Kastells, der geradezu über der Stadt zu thronen scheint, zu gelangen, um die bestmögliche Aussicht über die überschaubare, jedoch imponierende Stadt zu genießen.

Auch am darauffolgenden Tag hatten wir Gelegenheit, französisches Flair bei einer „Hop on Hop off Tour“ entlang der Croisette einzufangen und uns ganz von den Eindrücken der Stadt des berühmtesten Filmfestivals und ihrer Umgebung mitreißen zu lassen. Größer hätte der Kontrast zum regen Treiben des Boulevards nicht sein können, als wir am Tag darauf mit der Fähre zu den Îles de Lérins auf die beschauliche Insel der Zisterziensermönche übersetzten. Auch die Ausflüge nach Nizza und Monaco ließen wohl niemanden unbeeindruckt. Im Gegensatz zum vergleichsweise idyllischen Cannes zeigte sich Monaco modern und aktuell - das Klischee des reichen Pflasters bewahrheitete sich für uns, als wir von oben auf dem Fürstenfelsen „Le Rocher“ einen Blick auf die vielstöckigen Hochhäuser warfen. Anders wirkte wiederum Nizza mit seiner durchwegs italienisch angehauchten Altstadt mit bunten, malerischen Häusern, die zum endlosen Flanieren einluden. Neben der Kathedrale und der „Promenade des Anglais“ an der azurblauen Küste besuchten wir zusätzlich das Museum Marc Chagall und schlenderten durch einen Markt, der uns mit verschiedensten Blumen, provenzalischen Gewürzen und frischem Obst und Gemüse wahrlich ein buntes Fest der Sinne bereitete.

Als „Sinne betörend“ kann man auch den Ausflug nach Grasse nennen, denn die Welthauptstadt der Parfümerie ist ein wahres Geruchserlebnis. In der bekannten Parfümerie Fragonard konnten wir als Besucher die verschiedenen Stufen der Parfumherstellung nachverfolgen und anschließend im Shop das eine oder andere Parfum, sozusagen als kleines „Frankreich-To-Go“, erstehen.

Ein individuell gestaltbarer Freitagnachmittag beendete schließlich unsere erlebnisreichen Projekttage, die uns mit all ihren Sinneseindrücken, mit der Erweiterung unseres Sprachhorizonts und verschiedensten Aspekten der französischen Kultur gewiss lange in Erinnerung bleiben werden. Ein besonderes Mercì an unsere Französisch-Professorin und professionelle Reiseleiterin, Prof. Ingrid Achleitner, die uns diese perfekte Reise ermöglicht hat!

Anna Forsthuber, Veronika Lanzerstorfer, beide 7. Klasse

1. Schultag in der Spachschule "Pierre Overall"

In der Schule

St. Honorat

Cannes

Kathrin im Museum Chagall in Nizza

Grasse

Mit der Gastmama

Nizza