Projektwoche Griechenland 18. - 25. Juni 2015

Zu früher Stunde trat eine Gruppe von 11 Leuten, die Griechen der 7. Klassen, zwei Maturanten mit ihren Begleitpersonen Prof. Hörtenhuemer und Littringer die Reise an, um am Nachmittag in Athen bei Regenwetter aus dem Flugzeug zu steigen, ins U-Bahnnetz einzutauchen und schließlich im Candia Hotel zu landen. Was sich uns dann auf der Hotelterrasse bot, übertraf unsere Erwartungen: ein herrlicher Blick auf die Akropolis!

Von da an hatten wir die Stadt ins Herz geschlossen! Bei Sonnenschein betraten wir das Neue Akropolismuseum und konnten nur Staunen über die Fülle der Exponate und die ansprechende Präsentation. Das Eindrucksvollste aber bot das „Museum aus Glas“ mit seinem Ausblick auf den Parthenon-Tempel, nach dessen Proportionen es gebaut wurde. Nur die Schließung um 20.00 konnte Prof. Hörtenhuemers Erklärungen stoppen, sonst hätten wir dort sicher übernachtet!

Der zweite Tag war dann ganz der Akropolis und der Agora gewidmet. Beginnend beim Dionysostheater befanden wir uns am Ursprung des europäischen Dramas. Durch die Propyläen kamen wir schließlich zu dem Parthenontempel, dessen Schmuck wir am Vortag schon im Museum bewundert hatten. Auch die Karyatiden, die weiblichen Säulenträgerinnen, waren uns schon bekannt. Nach dem Areopag, dem Felsen, wo der Apostel Paulus seine Rede gehalten hatte, kamen wir auf den Marktplatz, die Agora, wo Sokrates in der Helaia verurteilt worden war. Mit der Stoa des Attalos beschlossen wir diesen Tag.

Den Samstag begannen wir in Eleusis, dem Heiligtum der Göttin Demeter, begaben uns anschließend in die Stadt des Agammemnon, wo wir uns an Mord und Totschlag im Königshaus erinnerten, als wir durch das Löwentor in den Bereich der Ausgrabungen schritten. Danach erholten wir uns gedanklich bei der Kur im Heiligtum des Heilgottes Asklepios. Die Stufen des berühmten Theaters erklommen wir bis zur letzten Reihe, wo wir die Rezitation von Prof. Hörtenhuemer noch immer gut hören konnten. Den Sonntag widmeten wir den byzantinischen Kirchen am Vormittag, dem Nationalmuseum am Nachmittag. Montag fuhren wir in die Berge, wo wir inmitten von Parnassos und Helikon das herrlich gelegene Delphi, die wohl berühmteste Orakelstätte der Antike besuchten.

Der Dienstag brachte uns die klassizistischen Bauten des 19. Jahrhunderts näher, wie Akademie, Universität und Universitätsbibliothek. Den letzten Tag fuhren wir auf der Halbinsel Attika über Marathon, Brauron bis Kap Sounion, wo wir den Tempel des Poseidon im Blau des Himmels bewunderten, ebenso wie den unvergleichlichen Ausblick auf das Meer! Ein perfekter Abschluss für eine perfekte Projektwoche, an die die Griechen der 7.Klasse sicher noch lang denken werden!

Im Namen aller Teilnehmer kann ich mich nur noch herzlich bedanken bei Prof. Hörtenhuemer, der die Woche perfekt geplant und genauso perfekt durchgeführt hat!

Karin Littringer

Die Reisegruppe mit Prof. Hörtenhuemer und Littringer in Delphi