Wientag der 4. Klassen

Dieses Schuljahr bedauerten wir vierten Klassen besonders den Ausfall der stark umworbenen Wien-Woche, die aufgrund des Corona-Virus‘ nicht zugelassen wurde. Die ursprünglich im Herbst letzten Jahres geplante Exkursion wurde bereits auf die letzte Schulwoche verschoben, doch auch jetzt im Juli wurde uns das Nächtigen in einer Jugendherberge untersagt. Damit uns dieses Highlight der Unterstufe nicht verwehrt bleiben musste, bewiesen die KVs der 4ABCD erneut ihr Engagement für uns Schüler, indem sie trotz der strikten Sicherheitsauflagen einen Wien-Tag organisierten. So ging es für uns, anstatt des Wandertags, am 5.7. in die Bundeshauptstadt.
Schon um 7.00 Uhr in der Früh sammelten wir uns am Bahnhof in Kremsmünster, um den 7.15-Uhr-Zug nach Linz zu besteigen. Nach dem Umstieg in Linz erreichten wir nach einer zweistündigen Anreise endlich Wien. Mit Klassenvorstand und Begleitperson teilten wir uns klassenweise auf. Den mit U-Bahn-Fahrplan ausgestatteten Lehrpersonen stolperten wir, in etliche Gespräche verwickelt, am Hauptbahnhof durch den regen Fußgängerverkehr hinterher.
Bis zur Mittagszeit wurden wir durch die Stadt geführt, spazierten auf der Ringstraße entlang vom Rathaus übers Parlament zum Heldenplatz und besuchten Highlights wie zum Beispiel das Sisi-Museum in der Hofburg. Die Parallelklassen besichtigten die Katakomben im Stephansdom und die Schatzkammer. Mitten in der Metropole fanden auch wir unseren Weg zum Stephansdom zwischen unzähligen Geschäften, idyllischen Cafés und angesagten Restaurants. In der Zwischenzeit waren wir beim Anblick der vielen Köstlichkeiten schon sehr hungrig geworden und so durften wir nach einer kurzen Teilnahme an einem Gottesdienst im Dom unseren Hunger stillen.  Mit allen Handykameras nur auf die „Starbucks“-Becher gerichtet, wurden auch die Landwirte unter uns zu Food Bloggern.
Zuletzt durften wir einige Stunden in kleinen Grüppchen selbstständig durch den Prater schlendern. Vom freien Fall, über angsteinflößende Höhen, bis hin zum wunderschönen Panorama im Riesenrad – jedes der Fahrgeschäfte wurde getestet.
Zahlreiche Drehungen und Umdrehungen später mussten wir wieder zum Hauptbahnhof zurückfahren, wo uns noch Zeit blieb, uns für die lange Zugfahrt mit Stärkungen einzudecken.
Diesmal verbrachten wir die Fahrt zum Linzer Hauptbahnhof in einem Schnellzug mit Abteilen, die sogar den Lautstärketest bei passierenden Lehrern bestanden. Von unseren Angehörigen wurden wir um 19.15 am Bahnhof in Kremsmünster erwartet.
Nach einem herausfordernden Jahr für uns alle, und vor allem für unsere Lehrer, war der Abstecher nach Wien ein schöner Abschluss des Schuljahres oder der Schulzeit am Stiftsgymnasium Kremsmünster.

Nives Steibl, 4A