BENET-Junglehrertreffen in Lambach

Warum eine katholische Schule? Warum ein benediktinisches Gymnasium? Warum Kloster? Diese und weitere Fragen diskutierten wir, Barbara Pühringer und Veronika Humer, von 2. bis 4. Oktober 2025 mit Kolleginnen und Kollegen anderer österreichischer benediktinischer und zisterziensischer Schulen beim Treffen der BENET Junglehrerinnen und Junglehrer im Stift Lambach, wo wir außerdem einen Einblick in und einen Überblick über das benediktinische Schulwesen in Österreich erhielten.

In diesen drei Tagen konnten wir nicht nur in das Klosterleben eintauchen, sondern erhielten wertvolle Impulse zur benediktinischen Pädagogik und Spiritualität von Abt Maximilian. Da der Abt selbst auch als Religionslehrer im Gymnasium tätig ist, konnte er einerseits aus Sicht des Schulerhalters und andererseits aus Lehrersicht berichten, was eine benediktinische Schule ausmacht: Feste und Gottesdienste – natürlich – aber auch das Hören, Stille oder Gastfreundschaft haben einen besonderen Platz in benediktinischen Klöstern und Schulen. Gemeinsam suchten wir nach Möglichkeiten, diese Gedanken in unserem Wirken in der Schule zu leben. Während unseres Aufenthalts bekamen wir mehrfach die Möglichkeit, im gemeinsamen Gebet innezuhalten und unsere Erfahrungen zu reflektieren. Zwischendurch, etwa bei Speis und Trank, führten wir – angeregt von den gebotenen Inhalten – viele interessante Gespräche mit unseren Kolleginnen und Kollegen, bei welchen auch das Lachen – gemäß unserem Schulmotto “lernen, leben, lachen” – nicht zu kurz kam.

Beim “Walk and Talk” zur Wallfahrtskirche Stadl-Paura stießen die Direktorinnen und Direktoren unserer jeweiligen Schulen zu uns. Durch das Gehen und den Ortswechsel angeregt, wurde die Möglichkeit des Austausches zwischen den verschiedenen Lehrergenerationen und Schulen genutzt. Das Programm der Dreifaltigkeitskirche wurde uns eindrucksvoll von einer ehemaligen Lehrerkollegin des Gymnasiums Stift Lambach in einer eigenen Führung vermittelt. Den Abschluss dieser abwechslungsreichen Tage bildete eine Führung durch das Stift, wo wir beeindruckende Räumlichkeiten, wie beispielsweise das Sommerrefektorium, das Barock-Theater oder die Bibliothek, bestaunen durften. Somit ging ein intensives und aufschlussreiches Treffen zu Ende, von dem wir viele Anregungen mit nach Hause nehmen werden.

Veronika Humer, Barbara Pühringer