5A Klasse im Jugendparlament: So wird Politik spannend!

Am Freitag, 29. 11. 2019, begrüßte Bundesratspräsident Karl Bader die 101 SchülerInnen aus Niederösterreich und Oberösterreich zum 21. Jugendparlament im Großen Redoutensaal der Hofburg. Gemeinsam mit drei anderen Klassen hatte die 5A Klasse des Stiftsgymnasiums Kremsmünster die Chance bekommen, die Funktion von Abgeordneten zu übernehmen und den parlamentarischen Prozess kennenzulernen.

Bereits am Vortag bekamen die vier Klassen eine Führung durch das Parlament in der Hofburg und machten Gruppenfotos mit dem Bundesratspräsidenten aus Niederösterreich und dem designierten Bundesratspräsidenten aus Oberösterreich, Robert Seeber. Harald Wilfing von der Universität Wien stellte das Thema des Jugendparlaments „Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung“ vor und die SchülerInnen wurden den fiktiven Klubs Grau, Gelb, Orange und Violett zugeteilt.

In der 21. Sitzung des Jugendparlaments diskutierten die Jugendlichen über die „Einrichtung eines Rates für Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung“. Unterstützt wurden die jungen Abgeordneten von ExpertInnen sowie MandatarInnen aller fünf im Nationalrat vertretenen Parteien. Die fiktive Gesetzesvorlage wurde in zwei Ausschüssen diskutiert und dem Plenum zur Abstimmung vorgelegt. Claudia Plakolm vertrat Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka und leitete die Plenarsitzung, die um 15 Uhr begann. Viele junge Abgeordnete nützten die Chance und hielten eine Rede. Von der 5A Klasse wagten sich Matea, Leonie, Samuel, Caroline, Elisa, Anna-Lisa und Daniel ans Rednerpult.

Einige SchülerInnen waren als ReporterInnen und RedakteurInnen unterwegs und hatten in dieser Rolle Zutritt zu allen Klubs. Sie führten Interviews, fotografierten und filmten. Am Ende des Jugendparlaments bekamen alle Abgeordneten die von ihnen gestaltete Zeitung überreicht. Der Film über das Jugendparlament wird nach Weihnachten auf www.reininsparlament.at zu sehen sein.

Martina Kirchschläger-Mayrhuber

 

Wie erlebten die Schülerinnen und Schüler der 5A Klasse das Jugendparlament?

Grundsätzlich war es eine sehr interessante Erfahrung in Wien. Ich bekam einen Eindruck von den Entscheidungen, die ein Politiker zu treffen hat, und den Auswirkungen, die diese haben. Man verschafft sich Klarheit über die Entstehung der Gesetze. (Johanna)

Ich finde, dass das Jugendparlament sehr spannend war, auch wenn man sich nicht wirklich für Politik interessiert. Man denkt sich vielleicht vorher, dass Politiker wenig Arbeit haben, da man von außen nicht viel sieht. Doch beim Jugendparlament merkt man, dass Politiker fleißig sein müssen, um ein Gesetz zu beschließen. (Leonie)

Uns hat das Jugendparlament sehr gut gefallen, da man einen besseren Einblick in die Politik bekommen hat. Außerdem sahen wir viele Räume in der Hofburg, die man sonst nicht zu sehen bekommt. (Tobias, Nino)

Alle im Jugendparlament waren sehr freundlich und zuvorkommend. Auch der Organisation ist ein großes Lob auszusprechen. Die „echten“ Abgeordneten waren sehr freundlich und es war cool, auch einmal echte Politiker kennenzulernen. (Lara)

Durch das Jugendparlament habe ich sehr viel gelernt und es hat auch sehr Spaß gemacht. Ich kannte mich in diesem Bereich eigentlich gar nicht aus. Es war zwar fordernd, den ganzen Tag aufzupassen, aber Erlebnisse wie der Prater am Abend oder ein Besuch bei McDonald´s waren der ideale Ausgleich. Zusammengefasst: es war lustig und lehrreich. (Anna-Lisa)

Ins Jugendparlament zu fahren, war eine wahrscheinlich einmalige Gelegenheit, in der Politik aktiv mitzuwirken. So jung eine Rede im Plenum zu halten, war eine sehr gute Chance, seine eigene Meinung zu sagen. Wir durften auch sehr besondere Erfahrungen in den einzelnen Klubs machen, indem wir die Möglichkeit hatten, andere von der eigenen Meinung zu überzeugen. (Elisa)

Die Politiker sind gar nicht so faul, wie ich anfangs dachte, denn es steckt sehr viel Arbeit in der Ausarbeitung eines Gesetzes. Ausschusssitzungen sind sehr amüsant, besonders wenn zwei Klubs heftig streiten. In der Theorie ist alles viel einfacher als in der Praxis! (Samuel)

Es war eine wunderbare Erfahrung am Jugendparlament teilzunehmen. Ich konnte viel diskutieren, verhandeln und habe den Alltag der PolitikerInnen ein wenig kennengelernt. Am besten haben mir die Ausschusssitzungen gefallen. Ich habe ein Statement mit den Worten „So ist es und so bleibt es!“ beendet, was die Zuseher sehr belustigt hat. (Matea)

Wir waren im Jugendparlament Reporterinnen und bekamen Zugang zu allen Räumen. Wir mussten Fotos und Videos machen und auch selbst Interviews führen. So stellten wir den Abgeordneten des Parlaments und auch des Jugendparlaments Fragen, und es war spannend, ihre Antworten zu hören. Bei den Ausschüssen war es unterhaltsam, den verschiedenen Klubs zuzuhören, wenn sie auf ihren unterschiedlichen Standpunkten beharrten. (Theresa, Magdalena)

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