Romreise der achten Klassen

Unter verschärften Bedingungen, zurückzuführen auf die Coronavirus-Pandemie, reisten wir, die 8AB und die Professoren P. Franz, Christine Kraxberger, Klaus Thaler und Alexander Starl, von Mittwoch, 15. 9. bis Donnerstag, 23. 9. in die ewige Stadt. Nach einer anstrengenden Nachtfahrt in einem sehr komfortablen Bus der Firma „Glas Reisen“ erkundeten wir einige Kirchen in der näheren Umgebung des Quartiers und zogen uns dann zu einer verdienten Pause zurück. Im Laufe der Woche gab es einige archäologische wie auch geistliche Highlights. Besonders beeindruckend waren die Kunstwerke Berninis in der Galleria Borghese, der Vierströme-Brunnen auf der Piazza Navona sowie die Spaziergänge über das Forum Romanum (bei gefühlten 35 Grad). In vielerlei Hinsicht bereichernde Treffen wechselten mit der Besichtigung der größten römischen Monumente und Kirchen. So bleibt den Schülerinnen und Schülern mit Sicherheit die Begegnung mit Abt Primas Gregory Polan in Sant‘ Anselmo in bester Erinnerung, der mit seiner freundlichen und gewinnenden Art uns alle begeisterte. Unser Kollege P. Bernhard Eckerstorfer, seit zwei Jahren Rektor in Sant‘ Anselmo, machte dies möglich und freute sich natürlich sehr, seine ehemaligen SchülerInnen zu sehen. Er feierte einen Gottesdienst mit uns, an den wir unser fast schon traditionelles Pizzaessen im Testaccio-Viertel anschlossen. Apropos Stiftsgymnasium Kremsmünster: Auch Prof. Theresia Obermair, die zurzeit an der Deutschen Schule in Rom unterrichtet, begleitete uns des Öfteren und führte uns besser als jede Fremdenführerin durch das Zentrum Roms.

Ausgedehnte Spaziergänge durch Rom (bis zu 20 km legten wir an einem Tag zurück) waren körperlich zwar anstrengend, brachten uns aber die Stadt näher nach dem Motto: „Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich“. Geschuldet war dies aber auch einem Streik der öffentlichen Linien. Alle Örtlichkeiten aufzuzählen, die wir besuchten, wäre zu eintönig. Natürlich waren auch die Papstbasiliken St. Peter, St. Paul, Sta. Maria Maggiore und die Lateransbasilika dabei (die sogenannten „basilicae maiores“). An verschiedenen Orten feierten wir Messen oder brachten Gebete vor, P. Franz gestaltete dafür ein Heftchen mit Texten und Liedern. Eine dieser Andachten fand auch in unserer Unterkunft statt, ein Haus, das von Schwestern des heiligen Joseph von Cluny betrieben wird und sich durch seine Lage, Sauberkeit und engagiertes Personal auszeichnete.

Als Abwechslung zu den Menschenansammlungen, die uns in den Vatikanischen Museen und bei weiteren touristischen Highlights begegneten, waren auch zwei Ausflüge (Hadriansvilla in Tivoli, Ostia Antiqua und Lido) raus aus dem Großstadttrubel dabei, wie es uns schon Seneca, Juvenal, Horaz und andere Dichter und Philosophen vorgemacht hatten. Die vielen Erlebnisse wurden am Tag der Ankunft noch in einem Reisetagebuch zusammengefasst, bevor alle, erschöpft von einer langen Reise, aber voll von neuen Eindrücken und Erlebnissen, den verlorenen Schlaf nachholen konnten.

Alexander Starl