Parkraumerhebung

Die Marktgemeinde Kremsmünster erstellt derzeit ein Örtliches Entwicklungs- und Mobilitätskonzept. Gemeinsam mit der Bevölkerung wird daran gearbeitet, das Gemeindegebiet noch lebenswerter zu gestalten. Auch im Zuge des Agenda 21-Prozesses „ZUKUNTS.RAUM Kremsmünster“ hat man sich bereits mit dem Thema Ortsentwicklung und Verkehr beschäftigt. Eine umfassende Bevölkerungsumfrage bot ebenfalls die Möglichkeit, sich zu beteiligen.  

Für den Kern der Zukunftsplanung sind Profis zuständig: Das Raumplanungsbüro Rosinak & Partner aus Wien und das Tiroler Verkehrsplanungsbüro Planoptimo wurden beauftragt, gemeinsam ein Örtliches Entwicklungskonzept für den Lebensraum Kremsmünster zu erstellen.

Eine seriöse Basis kann ein so umfassendes Zukunftsprojekt nur durch genaue Analyse des Ist-Zustandes erhalten.

Deshalb wurden auch Verkehrszählungen durchgeführt. Vor ca. drei Jahren wurde der fließende Verkehr auf den wichtigsten Straßen analysiert. Schon damals trat man an das Stiftsgymnasium mit der Bitte heran, diese Zählung durchzuführen.

Diese sehr gewissenhaft durchgeführte Zählung bewirkte, dass man auch jetzt wieder im Stift vorstellig wurde, als es galt, den ruhenden Verkehr im Zentrum zu dokumentieren.

Zwölf SchülerInnen der 7A Klasse meldeten sich freiwillig. Sie mussten an zuvor festgelegten Routen jeden einzelnen Parkplatz  kontrollieren und einen festgelegten Teil der Kennzeichen der geparkten Autos notieren. Die vorgeschriebene Runde musste von 6 Uhr morgens bis 19 Uhr abends permanent alle 20 Minuten begangen werden. Das heißt, dass es nur Rastzeiten gab, wenn man von einem Springer abgelöst wurde. Bei diesem Unterfangen kamen manche SchülerInnen auf ca. 30 Kilometer reinen Gehweg – und das an zwei Tagen, an denen der Hitzerekord im Juni gesprengt wurde. Wie schon bei der ersten Zählung waren die SchülerInnen äußerst pünktlich und gewissenhaft und haben auch diesmal die Fachleute begeistert.

Nach Auswertung der Formulare kann man nun ganz genau feststellen, wo ein Überangebot an Parkflächen besteht, wo es daran mangelt, wie viele Dauerparker die Kurzparkzonen verstellen usw.

Als kleines Dankeschön lud der Bürgermeister die Truppe zu einem Essen ein und die von Gemeindeamtsseite zuständige Projektleiterin, Martina Boro, organisierte für jede(n) einen handgefertigten Kremsmünsterer „Zukunfts.Träger“-Rucksack.

Ausblick: Am Freitag, 13. August, können Interessierte ab 14:00 Uhr am Marktplatz mit den PlanerInnen ins Gespräch kommen, sich über den Zwischenstand der Arbeiten informieren und Ideen und Vorschläge diskutieren. Bis Ende August ist dazu eine Ausstellung im Foyer des Kulturzentrums geplant.

Klaus Thaler

Ob zu Fuß oder mit dem Rad: Jedes parkende Auto wurde erfasst. Von 6 bis 19 Uhr!

Ob zu Fuß oder mit dem Rad: Jedes parkende Auto wurde erfasst. Von 6 bis 19 Uhr!