Romreise der achten Klassen

Bevor das Abschlussjahr so richtig Fahrt aufnehmen konnte, unternahmen die Schülerinnen und Schüler der 8AB in Begleitung ihrer Lateinprofessorin Judith Winklbauer und ihres ehemaligen Lateinlehrers Wolfgang Leberbauer (Dir. em.), ihres Religionsprofessors Mario Szigmund sowie ihrer Klassenvorständinnen Claudia Zwicklhuber und Sonja Gruber die traditionelle, krönende Abschlussreise nach Rom. So traf sich am Abend des 12. Septembers die 43-köpfige Reisegruppe am Stiftsparkplatz, um über Nacht mit dem Bus der Fa. Glas-Reisen in die ewige Stadt zu fahren – vom österreichischen Regenwetter in den warmen Süden.

In der darauffolgenden Woche erkundeten wir u.a. die zahlreichen Spuren der Antike in und außerhalb von Rom: So besuchten wir in der Innenstadt das Forum Romanum mit all seinen berühmten Bauwerken, Triumphbögen und Tempeln, das Kolosseum sowie den Konstantinbogen, die Aquädukte, das Pantheon, den Circus Maximus und vieles mehr. Wir folgten auch den Spuren der römischen Dichter, Philosophen und Kaiser aus der Stadt hinaus und bestaunten abseits vom Großstadttrubel die Hadriansvilla in Tivoli oder schlenderten durch Ostia Antica.

Auf unseren sehr ausgedehnten Spaziergängen durch die römische Innenstadt (ca. 12,5 km täglich) besichtigten wir viele bedeutende sakrale Bauwerke wie San Pietro in Vaticano, Santa Maria Maggiore, San Paolo, San Pietro in Vincoli, Santa Maria dell‘ Anima, Santa Maria degli Angeli und viele mehr (insg. 19 Kirchen). Über die Entwicklung des frühen Christentums wurden wir bei einer eindrucksvollen Führung in den Priscilla-Katakomben unterrichtet.

Auf das Schaffen bedeutender Künstler wie Michelangelo, Bernini oder Borromini trafen wir nicht nur in der Galleria Borghese, etwa durch die beindruckende marmorne Darstellung von „Apollo und Daphne“, sondern auch auf der Piazza Navona durch die Fassade der Kirche Sant‘ Agnese oder den berühmten Vierströmebrunnen.

All diese Besichtigungen wurden durch die Begegnungen bereichert, die wir erleben konnten: Rektor P. Bernhard empfing uns an der Benediktiner-Universität Sant‘ Anselmo und ging nach einem gemeinsamen Gebet mit uns noch in eine seiner Lieblingspizzerien zum Abendessen. Da in Sant' Anselmo zeitgleich der internationale benediktinische Äbtekongress stattfand, kamen wir auch mit Äbten aus anderen Klöstern Österreichs und Deutschlands ins Gespräch. In der Kirche Santa Maria dell‘ Anima feierten wir nach einer Kirchenführung durch den neuen Kurat Guido Funke, gemeinsam den Abendgottesdienst mit.

Bereichert von so vielen Eindrücken, Erlebnissen und Inhalten machten wir uns am 19. September auf den Heimweg und verbrachten dabei noch schöne Stunden in Assisi. Nach einer stimmungsvollen Abschlussandacht in der Chiesa Santa Chiara und der Besichtigung der berühmten Fresken in San Francesco traten wir schlussendlich die Rückfahrt nach Kremsmünster an, wo wir am folgenden Morgen das Erlebte in einem Protokoll nachbereiteten. Auch wenn sich sicher einige darauf gefreut haben, Schlaf nachzuholen und den Füßen Ruhe zu gönnen, denken bestimmt viele gern an die schönen Tage in Rom und italienische die dolce vita zurück, die wir in dieser Woche erleben konnten.

Judith Winklbauer