EU-Projekttage der 5. Klassen in Straßburg

Erasmus+, das Bildungsprogramm der EU, macht's möglich: die beiden fünften Klassen konnten sich vom 26. bis 30. September 2022 vor Ort ein Bild von Straßburg und der EU machen. Am Anreisetag spazierte mit uns eine Stadtführerin durch die Hauptstadt des Elsass. Dabei vermittelte sie uns mit viel Elan historisches Wissen und gab uns eine erste Orientierung in der wunderschönen Altstadt, die sich zu Recht UNESCO Kulturerbe nennen darf. Ein gemeinsamer Restaurantbesuch mit Flammkuchen in allen Variationen machte Lust auf die typische elsässische Küche, die es im Laufe der Woche zu entdecken galt. Der Dienstag stand ganz im Zeichen der EU. Im Europaviertel dominiert das EU-Parlamentsgebäude, in dem wir nicht nur über die gelungene Architektur staunten, sondern auch im Plenarsaal Platz nehmen konnten. Wir erhielten viele Infos über die Aufgaben des Parlaments und konnten im Parlamentarium sowie in einer Ausstellung unser Wissen erweitern. Nach einem kurzen Weg, der uns beim Fernsehsender ARTE, dem Europaratsgebäude und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vorbeiführte, standen ein Europaquiz und eine Schnitzeljagd auf den Spuren Europas am Programm. Am Mittwoch widmeten wir uns Straßburg und seiner Geschichte: Besuch des Marktes, Ungerer Museum, Bootsfahrt und abschließend das Stadtmuseum. Immer wieder gab es auch die Möglichkeit die Stadt in Kleingruppen zu erkunden und erste Erfahrungen mit Französisch und der französischen Alltagskultur zu machen. Am Donnerstag begannen wir den Tag in der berühmten gotischen Kathedrale mit den Laudes der Domherren und einer Messe, anschließend besichtigten wir das Kircheninnere und bestiegen die Aussichtsterrasse. Am Nachmittag erkundeten wir das Umland Straßburgs. In Sélestat standen wir vor der humanistischen Bibliothek und auf der Burg Hochkönigsburg wunderten wir uns darüber, dass Wilhelm II. im 20. Jahrhundert eine Burg erbauen ließ. Abends machten wir Erfahrungen mit moderner Musik in der Kirche St. Paul. Am Abreisetag zeigte sich Straßburg bei Sonnenschein noch einmal von seiner schönsten Seite, dennoch hieß es "au revoir" zu sagen und nach einer langen Heimfahrt kehrten wir um viele Erfahrungen reicher am späten Abend zurück.

Stephan Zweimüller