Musik und Bildnerische Erziehung auf Exkursion in Salzburg

Freitag, der 13., war in diesem Jänner eher ein Glückstag: Die 7. Klassen besuchten Salzburg, die Altstadt, seine Festspielstätten und das Museum der Moderne. Auf dem Weg zur Festspielhaus-Führung warfen die Schülerinnen und Schüler einen Seitenblick auf Mozarts Wohn- und später auf das Geburtshaus in der Getreidegasse, auf den Mirabell-Garten, das Mozarteum und von weitem schon auf den Mönchsberg, wo sie später der Aufzug hinaufbringen sollte.

Der Rundgang führte sie vom Großen Festspielhaus über das Haus für Mozart zur Felsenreitschule, die für herausragende Opernproduktionen eine außergewöhnliche Kulisse bietet und bei den SchülerInnen einen bleibenden Eindruck hinterließ. Sie erfuhren viel Interessantes über den Festspielbetrieb und auch die bestaunenswerte Tatsache, dass die hauseigenen Werkstätten im kommenden Jahrzehnt um 300 Millionen Euro erneuert werden sollen. Für die zukünftige Anlieferung der Kulissen und Materialien wird dafür extra ein neuer Tunnel in den Mönchsberg gebaut. Damit dürften die kommenden Festspielproduktionen noch größer und publikumswirksamer werden. Vor allem aber werden so Arbeitsplätze geschaffen und an die Wertschöpfung für das Bundesland Salzburg und Österreich insgesamt gedacht.

Am Nachmittag besuchten die SchülerInnen die Foto-Ausstellungen von Samuel Fosso und Günther Selichar im Museum der Moderne Salzburg. In einem Kunstgespräch und kleineren Aktivitäten im Museum näherten sich die jungen BesucherInnen mithilfe der Museumspädagogen den Inhalten der jeweiligen Ausstellungen. 

„Samuel Fosso (1962 Kumba, CM – Bangui, CF, und Paris, FR) zählt zu den renommiertesten zeitgenössischen Fotokünstlern Afrikas. Er gab der langen Tradition der Studiofotografie in Westafrika eine neue Wendung, indem er seit Mitte der 1970er- Jahre eine eigenständige Form eines explizit theatralischen Selbstporträts entwickelte und sukzessive verfeinerte. Die Selbstporträts basieren auf dem Spiel mit Rollen, Identitäten und medialen Bildern, auf Verkörperungen ausgewählter heterogener Charaktere, die von persönlicher ebenso wie von politischer Bedeutung sind.“ (https://www.museumdermoderne.at/ausstellungen/detail/samuel-fosso/ [20.01.2023])

„Günther Selichar (1960 Linz, AT – Wien, AT) ist Fotograf, Medienkünstler und -theoretiker und arbeitet seit mehr als 35 Jahren an Themen, die sich mit der Vermittlung, Technik, Wahrnehmung und Präsentation von Bildern befassen. Dabei analysiert Selichar die Wechselwirkung zwischen Mensch und medialer Maschine. Mit einem sowohl wissenschaftlichen als auch philosophischen Blick beobachtet der Künstler die durch Massenmedien gefilterte Wahrnehmung der Wirklichkeit. Eine wesentliche Rolle dabei spielt – als das „Fenster zur Welt“ – der Bildschirm, der unseren Alltag durchdringt und uns nur einen vermeintlich unverstellten und unbegrenzten Blick auf das wahre Geschehen ermöglicht.“

(https://www.museumdermoderne.at/ausstellungen/detail/guenther-selichar-schirmherrschaft/ [20.01.2023])

Andrea Schedlberger, Peter Hager

Kunstgespräch im Museum der Moderne Salzburg

Kunstgespräch im Museum der Moderne Salzburg

Kunstgespräch im Museum der Moderne Salzburg

Kunstgespräch im Museum der Moderne Salzburg

Vortrag in der Felsenreitschule