„Zünd ein Licht an!“

Adventkranzsegnungen in den Klassen am 29. November 2021

Gerade in Zeiten wie diesen geben vertraute Rituale Halt. Ein liebgewordener Brauch ist die Segnung der Adventkränze am Montag der ersten Adventwoche. Normalerweise geschieht dies in größerem Rahmen: jeweils ein paar Jahrgänge feiern gemeinsam in der Aula, im Verbindungsgang oder in der Akademischen Kapelle mit den Religionslehrern. Heuer wollten wir, auch aufgrund der besonderen Situation, vor allem bewusst machen, dass wir alle „Seelsorgerinnen und Seelsorger“ sind. Und so fanden diese stimmungsvollen Feiern in den Klassen unter Leitung der jeweiligen Lehrkraft statt. Vielleicht in schlichterer Form oder auch etwas herausfordernd, weil man es nicht gewöhnt ist, selbst zu segnen, jedenfalls aber hat es allen gut getan, dass der Beginn der Vorbereitungszeit auf Weihnachten nicht so sang- und klanglos vorüberzieht.

Besonders das Thema „Licht“ zieht sich durch den Advent und war auch Inhalt dieser Feiern. „Ich habe auf das Licht gewartet, aber vielleicht ist das Warten schon das Licht,“ heißt es in einem Text von Andrea Schwarz.

Möge diese Zeit des Wartens und der (erzwungenen) Ruhe eine Zeit des Lichtes werden, sodass wir wieder neu wahrnehmen, wieviel Helles es auch in diesen dunklen Tagen gibt. Wir könnten diese Wochen vor Weihnachten nützen, um das Schöne wieder neu in den Blick zu nehmen: die vielen Kleinigkeiten, die unser Leben ausmachen und bereichern. Gerade Rituale können dabei eine Hilfe sein. So wünschen wir besinnliche Stunden rund um den Adventkranz.

P. Franz Ackerl